Keine Behandlung bei HIV und Syphilis: Ukrainische Ärzte weisen Hunderte Wagner-Söldner mit Geschlechtskrankheiten ab
Erstellt von Claudia Löwe
01.02.2023 14.13
Nicht nur Wladimir Putins Russen-Armee treibt in der Ukraine ihr Unwesen, auch die Söldner der paramilitärischen Vereinigung Gruppe Wagner haben als Putins Helfershelfer sich in das russische Nachbarland vorgearbeitet, das seit dem 24. Februar 2022 von Russland attackiert wird. Doch selbst die Söldner des derzeitigen Kommandeurs Jewgeni Prigoschin sind bisweilen auf Hilfe angewiesen - im aktuellen Fall, über den derzeit im britischen "Daily Star" zu lesen ist, in medizinischer Hinsicht.
Gehäufte Fälle von Geschlechtskrankheiten schwächen Söldner der Gruppe Wagner im Ukraine-Krieg
Dem Medienbericht zufolge haben sich nämlich etwa 300 Angehörige der Gruppe Wagner mit behandlungspflichtigen Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder dem HI-Virus infiziert. Mit einem Arztbesuch in der von Russland angegriffenen Ukraine ist es für die Söldner allerdings nicht getan: Den paramilitärischen Kämpfern wird von den ukrainischen Ärzten rigoros jedwede Behandlung verweigert, schreibt der "Daily Star".
Russland ächzt unter heftigen Verlusten: So viele Soldaten hat Putin schon eingebüßt
Nicht nur die medizinische Versorgung der geschlechtskranken Söldner dürfte Prigoschin und Putin zu schaffen machen: Die vom Kreml gelenkten Truppen müssen ebenso wie die größtenteils aus russischen Gefängnis-Insassen rekrutierten Söldner-Einheiten kurz vor dem ersten Jahrestag des Kriegsbeginns weiter heftige Verluste einstecken. Bis Ende Januar 2023 sollen sich die Verluste auf russischer Seite auf 127.500 Mann belaufen, so eine aktuelle Schätzung des ukrainischen Verteidigungsministeriums.
Berichte: Ukrainische Ärzte weisen Wagner-Söldner mit Geschlechtskrankheiten ab
In einer Mitteilung, die der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte am Sonntag (29.01.2023) bei Facebook veröffentlichte, waren weitere Details dazu zu lesen. Rund 300 Söldner der Gruppe Wagner seien "zur Behandlung in das städtische Krankenhaus in Luhansk" gebracht worden - nur um direkt von den Ärzten abgewiesen zu werden. "Aufgrund der Tatsache, dass die meisten von ihnen HIV-positiv oder an Aids, Syphilis, Tuberkulose und Lungenentzündung erkrankt waren, weigerten sich die Ärzte, ihnen medizinische Unterstützung zu gewähren."
Keine ärztliche Hilfe in der Ukraine für Söldner mit HIV und Syphilis
Um dennoch behandelt zu werden, seien die russischen Soldaten Angaben der Ukraine zufolge dazu übergegangen, militärische Krankenhäuser in den umkämpften Gebieten zu erobern. Einheimischen sei dadurch die Möglichkeit genommen worden, selbst dringend benötigte Behandlungen in Anspruch zu nehmen, heißt es. Von unabhängiger Seite ließen sich die Behauptungen nicht überprüfen.
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loc/news.de