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Wladimir Putin am Ende?: Kriegserklärung, Atomschlag und Co.! Diese Optionen bleiben dem Kreml-Chef

Wie reagiert Putin auf die Panzerlieferungen an die Ukraine? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergey Guneev

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Die Entscheidung über die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine erzürnen den Kreml. Der Westen mache sich dadurch zunehmend selbst zur Kriegspartei, erklärte Sprecher Dmitri Peskow. Während Propagandisten im russischen Staatsfernsehen eine Bestrafung von Deutschland fordern und bereits von Atomschlägen schwadronieren, sind russische Militärexperten ernsthaft besorgt. Wie wird Wladimir Putin auf die Panzerlieferungen reagieren?

Wladimir Putin stinksauer: Wie reagiert der Kreml-Tyrann auf die Panzerlieferungen?

Laut dem Militärexperten Prof. Carlo Masala hat der Kreml-Tyrann fünf Optionen, schreibt die "Bild"-Zeitung. Demnach könnte Russland seine Kriegspläne anpassen. "Die Russen könnten ihre eigene Frühjahrs-Offensive vorziehen, sofern sie schon so weit sind. Um jetzt im Donbass so weit wie möglich voranzukommen", sagt Masala gegenüber dem Blatt. Bis die deutschen Panzer auf dem Schlachtfeld auftauchen, dürften noch einige Wochen vergehen. Anfang Februar erwartet ukrainische Soldaten zunächst ein sechswöchiges Training. Russland könnte daher eine geplante Großoffensive vorziehen.

Kriegserklärung und Atomschlag! DIESE Optionen hat der Kreml-Chef

Doch Wladimir Putin hat noch eine weitere Option. Er könnte eine neue Front eröffnen und russische Soldaten aus Belarus in die Ukraine einmarschieren lassen."Nicht, um einen erneuten Stoß auf Kiew durchzuführen, sondern um ukrainische Kräfte an der ukrainisch-belarussischen Grenze zu binden. Diese Kräfte würden dann im Süden und Osten der Ukraine fehlen", erklärt Masala gegenüber der "Bild".

Außerdem könnte der Kreml weitere Russen an die Waffen rufen. Westliche Regierungskreise sprachen zuletzt davon, dass Russland offenbar eine weitere Mobilmachung von etwa 200.000 Soldaten plane. Dass Wladimir Putin Deutschland den Krieg erklärt, halten Experten für extrem unwahrscheinlich. "Militärisch ist dieser Krieg für Russland schon verloren – die Frage war nur, wie lange der Kampf noch fortgesetzt werden kann", sagt Osteuropa-Experte Sergey Sumlenny vom European Resilience Initiative Center gegenüber der "Bild". "Putin wird natürlich weiter mit allen möglichen Reaktionen drohen, aber wir wissen, dass seine Fähigkeiten deutlich geringer sind, als er uns glauben lassen will."

Wie wahrscheinlich ist ein russischer Atomschlag?

Auch die Gefahr eines Atomschlags sei äußerst gering. "Bei Atomdrohungen muss man sich immer fragen, was das politisch-strategische Ziel ist. Warum sollte der Kreml jetzt Atomwaffen Richtung Westen schicken?", fragt sich Masala im Gespräch mit der "Bild". "Die angedrohten Konsequenzen des Westens wären für Russland katastrophal. Nuklearwaffen in der Ukraine einzusetzen, würde Russland auch nicht weiterhelfen. Einen Atomschlag zur Abschreckung und um die Waffenlieferungen zu verhindern, gab es nicht."

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/rad/news.de/dpa

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