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Deutsche "Leopard 2"-Panzer für die Ukraine: Streit um Lieferung! Wird der Krieg so verlängert?

Wird Deutschland Kampfpanzer vom Typ "Leopard 2" in die Ukraine liefern? Bild: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

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Deutschland gerät zunehmend unter Druck. Immer mehr europäische Staaten fordern, dass die Bundesregierung sofort Leopard-Kampfpanzer in die Ukraine liefert. Kanzler Olaf Scholz reagiert bislang zögerlich. Die Kritik daran war beim Außenministertreffen in Brüssel teils sehr deutlich. Doch auch die deutsche Bevölkerung ist bei dem Thema zwiegespalten. Derweil spielt die Debatte offenbar Russland in die Karten.

Ukraine-Krieg aktuell: EU-Staaten fordern Kampfpanzer-Lieferung von Deutschland

So sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Moskauer Nachrichtenagentur Interfax zufolge, dass das Hin und Her zwischen den EU-Staaten um den Leopard-Panzer die "Nervosität" dort zeige. "Vor allem wird für diese ganzen Handlungen, für diese Pseudounterstützung das ukrainische Volk bezahlen", sagte Peskow. Die polnische Regierung hat unterdessen einen Antrag auf Liefergenehmigung der Leopard-Kampfpanzer angekündigt. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte, er wolle diese notfalls auch ohne Zustimmung Deutschlands an die Ukraine liefern - dafür mit anderen Ländern eine "kleinere Koalition" bilden. Um in Deutschland hergestellte Panzer an andere Länder zu liefern, ist die Genehmigung der Bundesregierung erforderlich.

So denken die Deutschen über die Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine

Eine mögliche Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine ist - so eine Umfrage - in der deutschen Bevölkerung umstritten. 46 Prozent der Befragten im aktuellen "Deutschlandtrend" für das ARD-"Morgenmagazin" sprechen sich dafür aus, fast ebenso viele sind dagegen (43 Prozent). Die verbleibenden 11 Prozent können oder wollen sich nicht festlegen. Vor allem im Osten Deutschlands sind die meisten Befragten dagegen (32 zu 59 Prozent).

Wird durch die Panzer der Krieg verlängert?

Auch auf Twitter wird die mögliche Kampfpanzer-Lieferung kontrovers diskutiert. Viele Nutzer sprechen sich dagegen aus. "Keine Waffen, keine Panzer mehr in die Ukraine - damit wird nur der Krieg verlängert und die Waffenindustrie wird mit unseren Steuergeldern gefüttert - Schluss damit denn Putin wird sonst ganz böse wenn man nachdenkt", heißt es in einem Tweet. Ein anderer User sieht die Panzer-Lieferung ebenfalls kritisch: "Diese Panzer sind nur eine Facette, sie werden helfen den Krieg zu verlängern. Eine realistische Strategie zum Ende des Krieges und die Zeit danach ist nirgends sichtbar. Zerstörte Ukraine, geschwächtes Russland das in Richtung China driftet, Hochrüstung im Westen tolle Aussichten." Und auch dieser Nutzer meint: "Statt Panzer zu liefern wäre es besser für alle, wenn die Ukraine und Russland sich an einen Tisch setzen und Gespräche führen. Sonst wird dieser Krieg NIE enden. Oder glauben Sie ernsthaft das so ein großes Land wie Russland zu besiegen ist? Es wird immer so weitergehen."

Russland griff einen souveränen Staat an

Dieser Nutzer sieht es anders: "Typisch deutsch. Gehandelt wird erst wenn es überall zu spät ist.. Siehe Iran, das Mullah Regime und die Terrorlistung, siehe Ukraine und die Panzer Lieferungen". Und auch dieser User spricht sich für die Kampfpanzer-Lieferung aus: "Die Panzer dienen dem völlig legitimen Zweck, einen souveränen Staat gegen einen Aggressor zu verteidigen. Ob diese Panzer tatsächlich Russen töten, entscheidet letztlich Russland allein, nämlich in dem sie aus der Ukraine verschwinden oder nicht. Kriegsgeil sind also die Russen."

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/loc/news.de/dpa

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