Politik

Wladimir Putin erhält Unterstützung: Kroatien-Präsident wirft Nato "Stellvertreterkrieg" mit Russland vor

Zoran Milanović wirft der Nato und der USA vor, einen "Stellvertreterkrieg" zu führen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

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Der Präsident Kroatiens, Zoran Milanović, hat sich bei einer Pressekonferenz in Vukovar kritisch bezüglich der Beteiligung der Nato sowie der Vereinigten Staaten im Ukraine-Krieg geäußert. Kroatien ist selbst Mitglied in der Nato, doch Milanović vertritt die gleiche Auffassung wie auch der russische Präsident Wladimir Putin: Seiner Meinung nach führen die USA und die Nato einen "Stellvertreterkrieg" gegen Russland und dieser habe das Potenzial, im Chaos zu enden. Darüber berichtet aktuell unter anderem der britische "Express".

Kroatien-Präsident sympathisiert mit Wladimir Putin und nennt westliches Engagement "absurd"

Zudem bezeichnete der kroatische Präsident einige Aspekte des westlichen Engagements als "absurd". Er werde es nicht zulassen, dass Kroatien "Amerikas Sklave" wird. Andere Länder wie Frankreich, die USA und Großbritannien hatten jüngst ihr Engagement in der Ukraine verstärkt. Teils mit finanzieller Unterstützung und teils mit militärischen Mitteln.

Zoran Milanović wirft Nato und USA Stellvertreterkrieg mit Russland vor

Milanovićsieht keinen Sinn in einer Einmischung in den Konflikt und hält auch nichts von den Sanktionen gegen Russland. "Wenn es kein Endziel gibt, wenn es keinen Plan gibt, dann endet alles wie in Afghanistan", so der kroatische Präsident. "Der Plan kann nicht darin bestehen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu entfernen. Der Plan kann nicht in Sanktionen bestehen. Sanktionen sind absurd, mit ihrer Hilfe erreichen wir nichts."

Russische Wirtschaft durch westliche Sanktionen gelähmt

Doch auch wenn der Präsident Kroatiens die Sanktionen für "absurd" hält: Es hat sich im Verlauf des Ukraine-Krieges gezeigt, dass sie Wirkung haben. Russlands Wirtschaft wurde stark gelähmt. Viele Länder auf der ganzen Welt haben Sanktionen verhängt, die Russlands Bankensektor, Exporte, Importe und einzelne russische Geschäftsleute massiv eingeschränkt haben.

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