Politik

Schmach für Wladimir Putin: Kreml-Kämpfer stimmen in geheimer Militärumfrage für Heimreise

Wladimir Putin wurde in einer Geheim-Umfrage bloßgestellt. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

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Ist das der neue Putin-Plan, um im Ukraine-Krieg die eigenen Ziele zu erreichen? Die russische Regierung könnte nach Einschätzung britischer Militärexperten die Altersgrenze für die Einziehung zum Wehrdienst hochsetzen. Das geht aus dem Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London zum Ukraine-Krieg hervor.

Wladimir Putin könnte Altersgrenze für Wehrdienst hochsetzen

Demnach könnte Wladimir Putin das Höchstalter der zur Musterung infrage kommenden Männer von 27 auf 30 Jahre erhöhen, um die geplante Vergrößerung der Streitkräfte um 30 Prozent ohne eine erneute Teilmobilmachung zu erreichen. In Russland sind alle Männer zwischen 18 und 27 Jahren grundsätzlich wehrpflichtig. Eingezogen zum dem einjährigen Dienst wird aber immer nur ein Teil dieser Altersgruppe.

"Es gibt die realistische Möglichkeit, dass die russische Führung darauf hofft, eine Änderung der Alterskriterien für die Routine-Einziehung könne das verfügbare Personal erhöhen und für die Bevölkerung weniger alarmierend erscheinen als eine neue Runde eines unpopulären Teilmobilmachungsprozesses", so die Mitteilung weiter.

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Wladimir Putin bloßgestellt: Soldaten wollen nicht kämpfen

Ob das die Position des Kreml-Tyrannen bei den Betroffenen schwächen könnte? Eine geheime Abstimmung unter Putin-Soldaten soll jetzt schon verraten haben, dass die Kreml-Kämpfer keineswegs davon überzeugt sind, dass sie in der Ukraine einen Krieg führen sollten. Da wurde Wladimir Putin öffentlich so richtig bloßgestellt, wie der Militär-Blogger Vladen Tatarsky in einer Nachricht auf seinem Account beim Messenger Telegram erklärt.

Putin-Soldaten wollen desertieren und "in Urlaub fahren"

Laut einer geheimen Umfrage, die angeblich von einem Brigadekommandeur durchgeführt wurde, sind die russischen Soldaten nämlich keineswegs davon überzeugt, dass sie in der Ukraine einen Krieg führen sollten. Der Kommandeur habe seine Offiziere gefragt, ob sie jeden Tag Ukrainer töten wollten. Zu seiner Bestürzung gaben alle bis auf einen an, dass sie das lieber nicht tun und stattdessen "in Urlaub fahren und am Leben bleiben" würden. Für den Militär-Blogger steht außer Frage: "Die russischen Soldaten haben nach wie vor eine schlechte Moral und desertieren in großer Zahl aus ihren Einheiten, da sie versuchen, nicht im Kampf getötet zu werden." Wer mag es ihnen verdenken.

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/news.de/dpa

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