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Nikolai Patruschew: "Befinden uns nicht im Krieg!" Putin-Scherge leugnet Ukraine-Krieg in Wut-Interview

Putin und Patruschew im Jahr 2017. Bild: picture alliance / Mikhail Klimentyev/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP/dpa | Mikhail Klimentyev

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Unglaublich, aber wahr: Nikolai Patruschew hat in einem Wut-Interview mit der russischen Wochenzeitung "Argumenti i Fakti" erklärt: "Wir befinden uns nicht im Krieg mit der Ukraine". Bitte was? Seit dem 24. Februar 2022 greifen die russischen Truppen nachweislich das Nachbarland an und nun behauptet der amtierende Sekretär des russischen Sicherheitsrates, man befände sich nicht im Krieg? Seine Begründung: "Weil wir per Definition keinen Hass auf gewöhnliche Ukrainer haben können ..."

Putin-Scherge Nikolai Patruschew leugnet Ukraine-Krieg in Wut-Interview

Während russische Soldaten in der Realität die Ukraine zerbomben, Frauen und Kinder vergewaltigen und ein ganzes Land terrorisieren, spricht Nikolai Patruschew, der jetzt schon als möglicher Nachfolger Putins gehandelt wird, in seinem Interview vom "brüderlichen, ukrainischen Volk". Ganz so, als stünde die Welt nicht Kopf und alles sei in bester Ordnung.

Putin-Vertrauter erklärt Nato den Krieg

Schuld an den Kämpfen ist nach Ansicht des Putin-Schergen der Westen. "Die Ereignisse in der Ukraine sind kein Zusammenstoß zwischen Moskau und Kiew, dies ist eine militärische Konfrontation zwischen der Nato und vor allem den Vereinigten Staaten und England mit Russland", so Patruschew. "Der Westen zerstört das ukrainische Volk für seine Ambitionen praktisch und zwingt die aktive Generation, auf dem Schlachtfeld zu sterben und den Rest der Bevölkerung in die Armut zu treiben."

Patruschew macht Nato für Ukraine-Krieg verantwortlich

Während in der Realität die Ukraine den Westen permanent um neue Waffen bittet, weil die ukrainischen Truppen gewillt sind, auch noch den letzten russischen Invasoren aus ihrem Land zu vertreiben, behauptet Nikolai Patruschew, die Nato würde die Ukraine zum Weiterkämpfen zwingen. Statt sich die Fehler und Niederlagen auf russischer Seite einzugestehen, schieben die Putin-Propagandisten der Nato den schwarzen Peter zu und machen sie für ihr eigenes Versagen verantwortlich.

Wladimir Putin und Nikolai Patruschew eint der Hass auf den Westen

Putin und Patruschew sind seit Jahren eng befreundet und teilen die gleichen Werte. Sie eint der Hass auf den Westen im Allgemeinen und im Besonderen auf die USA. Patruschews Ansichten sind laut "Bild" teilweise noch extremer als die von Kreml-Tyrann Putin. Kennengelernt hatten sich Putin und Patruschew in den 1970er Jahren beim KGB. 1999 übernahm Patruschew den Posten Putins als FSB-Chef. Patruschew gehört zu Putins innerem Zirkel und gilt im Ukraine-Krieg als "Architekt der Kriegsstrategie" laut "Bild". Über seinen Tisch gehen die Kriegs-Unterlagen, die Putin täglich zu Lesen bekommt.

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