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Sollten arme Rentner länger arbeiten?: "Eine Unverschämtheit!" Experte schockt mit Knallhart-Forderung

Ein Experte fordert: Ärmere Rentner sollten in Zukunft länger arbeiten. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ perfectlab

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Die Debatte um das Renteneintrittsalter in Deutschland nimmt kein Ende. Bundeskanzler Olaf Scholz will mehr Menschen dazu bringen, nicht schon vorzeitig mit 63 oder 64 Jahren aus dem Arbeitsmarkt auszuscheiden. Denn eins ist klar: Aufgrund des demografischen Wandels ist das Rentensystem aktuell nicht zukunftsfähig. Jetzt sorgt Professor Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg mit neuen Forderungen für Aufsehen.

Professor Bernd Raffelhüschen fordert: Rentenniveau muss weiter sinken

Der Experte für Generationenverträge stellte gegenüber dem "Focus" dar, was seiner Ansicht nach mit der Rente passieren müsste. "Die erste Forderung wäre die Wiedereinführung des Nachhaltigkeitfaktors - ohne wenn und ohne aber. Wir würden das auch straffen müssen, so dass das Rentenniveau wahrscheinlich auf 40 bis 41 Prozent fallen muss." Heißt konkret: Zukünftige Rentner würden im Alter einen noch geringeren Anteil ihres durchschnittlichen Einkommens bekommen.

Experte: Ärmere Rentner sollten länger arbeiten, Renteneintrittsalter muss erhöht werden

Bernd Raffelhüschen geht aber noch weiter. "Wir müssen dann den Rentnern, die wirklich an der Armutsgrenze liegen, Hilfestellungen geben, indem sie auch zum Beispiel länger arbeiten. Hilfe zur Selbsthilfe ist immer das beste Instrument, was wir haben." Nach 2030 sollte das Renteneintrittsalter laut dem Experten zudem auf 68 oder 69 Jahre erhöht werden - unter Berücksichtigung der Lebenserwartung.

"Eine Unverschämtheit": Twitter wütet gegen Bernd Raffelhüschen

Twitter-Nutzer sind entsetzt. Sie bezeichnen Raffelhüschens Forderungen unter anderem als "Eine Unverschämtheit". Ein User wütet: "Dafür gehen Beamte mit vollen Bezügen früher in Pension. Deutsche Prioritäten 2023." In einem weiteren Kommentar heißt es: "Nicht sein ernst? Ich fordere seine Bezüge armen Rentnern zu geben. So ein Pfosten,...das beste Deutschland das es je gab." Ein anderer schlägt vor: "Das Pferd umlagefinanzierte Rente ist tot. Die Politiker doktoren planlos daran rum, werden das Thema aber niemals gründlich bearbeiten, weil sie vor der nächsten Wahl schlottern. Grundrente, ein System in dem Alle einzahlen und ein faires Eintrittsalter sollte diskutiert werden".

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/fka/news.de

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