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Christine Lambrecht: Explodierende Böller und Krieg in Europa! Verteidigungsministerin schockt mit Silvester-Video

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht schockt mit einem Silvester-Video auf Instagram. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

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Den Jahreswechsel nutzen unzählige Menschen, um auf die vergangenen zwölf Monate zu blicken. Vor ungewöhnlicher Kulisse zog auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Bilanz. Damit sorgte die SPD-Politikerin nicht nur für Entsetzen sondern auch für eine heftige Debatte.

"Mitten in Europa tobt ein Krieg!" Christine Lambrecht schockt mit Neujahrsansprache inmitten von Böllern und Raketen

"Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und Berlin bereitet sich auf den Jahreswechsel vor", sagt Lambrecht in ihrem Silvester-Video, das auf Instagram geteilt wurde. Im Hintergrund explodieren Böller und Raketen. Teilweise ist Lambrecht durch den Lärm kaum zu verstehen. Doch damit nicht genug: "Was war das für ein Jahr 2022? Das hat uns vor unglaubliche Herausforderung gestellt. Mitten in Europa tobt ein Krieg", sagt sie vor der bizarren Kulisse in die Kamera. Die Verteidigungsministerin spricht von "ganz vielen besonderen Eindrücken", die sie gesammelt habe.

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Inkompetenz, fehlende Empathie und Co.! Heftige Kritik an Silvester-Video der Verteidigungsministerin

Im Netz sorgt das Video von Christine Lambrecht für heftige Kritik - vor allem von der Opposition. "Während Russland Raketen und Kampfdrohnen auf die Ukraine schießt, nimmt die Bundesverteidigungsministerin eine Neujahrsbotschaft auf – mit knallenden Böllern und Feuerwerk im Hintergrund. Von Kyjiw aus betrachtet wirkt das fast schon zynisch. Mindestens aber inkompetent", schreibt ARD-Korrespondent Vassili Golod auf Twitter. "Morgen tritt Christine Lambrecht das Amt der Selbstverteidigungsministerin an", spottet Jan Böhmermann. "DURCH den Krieg 'besondere Eindrücke' Sprachlos", zeigt sich ein anderer Twitter-Nutzer entsetzt.

Rücktritt gefordert! Lambrecht als "Totalausfall" beschimpt

Viele Internet-Nutzer werfen Lambrecht Inkompetenz und fehlende Empathie vor. Einige fordern ihren Rücktritt. "Kanzler Scholz ist dringend aufgerufen, seinem Personal eine detaillierte Stellenbeschreibung auszuhändigen. Eine Neujahrsansprache einer Verteidigungsministerin gehört entweder in eine Kaserne oder hat zu unterbleiben", ist in einem weiterenTweet zu lesen. "Es ist unsäglich. Man fragt sich, wer sie berät oder ob sie einfach beratungsresistent ist. Sie ist m.M. in ihrer Position definitiv nicht mehr haltbar, weil das Video endgültig ihre fehlende Empathie gegenüber den ukrainischen Menschen dokumentiert", schreibt ein Twitter-Nutzer. "Frau Lambrecht bleibt leider ihre Linie treu.. inkompetent bis zum geht nicht mehr und das in Zeiten des Krieges. Eine solche Person auf einer so wichtigen Stelle das grenzt schon an Fahrlässigkeit", heißt es in einem Tweet. "Es ist Inkompetenz. Medialer Analphapetismus gepaart mit jeglicher fehlender Sensibilität. Plötzlich brauchte sie eine Ansprache; eine lästige Pflicht. Die Frage ist: wenn der Auftritt so bescheiden ist, wie ernst meint sie den Inhalt? Das wirkt komplett hingerotzt", wettert ein anderer Nutzer in der Kommentarspalte.

"Ich halte dieses Silvestervideo der #Bundesverteidigungsministerin, der #IBuK, der Inhaberin der Befehls-und Kommandogewalt, für so unterirdisch, dass ein #Rücktritt wegen Unfähigkeit mehr als angemessen wäre. #Lambrecht Das ist unwürdig", wettert CDU-Politikerin Barbara Ermes auf Twitter. "Mit Verlaub: Dieser Frau fehlt jegliches Gespür und Würde für ihr Amt. Mit dem Donnern der Silvesterraketen im Hintergrund erzählt sie etwas von Krieg in Europa und tollen Begegnungen, die sie 2022 hatte", kritisiert Paul Schäfer, Pressesprecher der CDU Sachsen, auf Twitter. "Wahnsinn. Was darf Satire?", fragt sich CDU-Politikerin Serap Güler. "Wenn es 'nur' peinliche Videos wären, aber diese Ministerin ist von A bis Z ein Totalausfall", schreibt CDU-Politiker Dennis Radtke auf Twitter.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Verteidigungsministerin einen Eklat auslöste. Im Frühjahr 2022 missachtete die SPD-Politikerin bei einem Besuch in Mali die Sicherheitsvorschriften und sorgte mit einem Stöckelschuh-Auftritt für Schlagzeilen. Ein Statement von der Bundesregierung zum neuesten Lambrecht-Video gibt es bislang noch nicht.

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/bos/news.de/dpa

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