Politik

Donald Trump gedemütigt: Aus diesem Tief kommt Trump nicht mehr raus

Donald Trump verliert weitere Stimmen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

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Donald Trump will es nochmal wissen. Der frühere US-Präsident will mit aller Macht zurück ins Weiße Haus. Er wolle erneut für die Präsidentschaftswahlen 2024 kandidieren, hatte Trump vor wenigen Wochen noch gewohnt siegessicher erklärt. Doch da hat er wohl die Rechnung ohne seine geliebten Republikaner gemacht.

Donald Trump gedemütigt nach Zwischenwahl-Klatsche

Statt krachenden Wahlsiegen hagelte es für die Republikaner zuletzt heftige Niederlagen. Das hat auch für Donald Trump unschöne Folgen, der auf seiner eigenen Wahlparty in seiner Residenz Mar-a-Lago zuletzt nur wenig Grund zum Feiern hatte, als die Demokraten die Kontrolle über den Senat behielten und die Republikaner nur knapp die Kontrolle über das Repräsentantenhaus gewannen. Die Republikaner scheinen nun ausgerechnet Donald Trump für die neuerliche Wahl-Klatsche verantwortlich zu machen.

Ex-US-Präsident unbeliebt wie nie bei Republikanern

Wie eine aktuelle Meinungsumfrage zeigt, sinkt Trumps Beliebtheit bei den Republikanern nach den schlechten Ergebnissen der Zwischenwahlen immer weiter. Deutlich größerer Beliebtheit scheint sich hingegen Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis zu erfreuen, wie aus einem aktuellen Bericht des britischen "Express" hervorgeht. Einer neuen Umfrage zum republikanischen Wunschkandidaten für die US-Wahl 2024 zufolge haben die Konservativen einen klaren Favoriten: Ron DeSantis.

Ron DeSantis beliebter als Donald Trump

Die jüngste Umfrage von USA Today/Suffolk ergab demnach, dass Trumps Beliebtheit bei den republikanischen Wählern und Wählerinnen von 75 Prozent im Oktober auf 64 Prozent in diesem Monat gesunken ist. Als wäre dieses Ergebnis nicht schon demütigend genug, ergab die Umfrage außerdem, dass Ron DeSantis, Trumps wahrscheinlicher Rivale um die republikanische Nominierung, ihn in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit 56 Prozent zu 33 Prozent schlagen würde.

Wer wird Präsidentschaftskandidat? Trump würde Rennen gegen Ron DeSantis verlieren

Eine ähnliche Umfrage des "Wall Street Journal" ergab, dass DeSantis Trump mit 52 Prozent zu 38 Prozent schlagen würde. Laut einer Quinnipiac-Umfrage liegt Trumps Beliebtheit bei den Republikanern derzeit bei 70 Prozent und ist damit auf dem niedrigsten Stand seit März 2016. In einer YouGov-Umfrage, die Anfang des Monats veröffentlicht wurde, hatte DeSantis ebenfalls einen Vorteil gegenüber dem ehemaligen US-Präsidenten.

Auf die Frage, für wen sie in den republikanischen Vorwahlen ihres Bundesstaates stimmen würden, entschieden sich 47 Prozent für DeSantis und 42 Prozent für Trump. Zum Vergleich: Bis Oktober hatte DeSantis mit 36 Prozent noch hinter Trump gelegen, der es damals noch auf immerhin 45 Prozent gebracht hatte. Davon kann Trump derzeit nur träumen.

Nur"Maga-Republikaner" stehen noch hinter Trump

Glück für Trump, dass zumindest die sogenannten "Maga-Republikaner" noch hinter ihm stehen. Maga steht für Trumps früheres Wahlkampfmotto "Make America Great Again" (auf Deutsch etwa: "Macht Amerika wieder großartig"). Die extremen Republikaner aus dem Lager von Ex-Präsident Donald Trump seien voller Wut, Gewalt und Hass und würden das Land spalten, warnte US-Präsident Joe Biden zuletzt. Von den 17 Prozent, die sich als "Maga-Republikaner" bezeichnen, unterstützen 53 Prozent Donald Trump. Im Vergleich dazu kommt DeSantis lediglich auf 39 Prozent, was darauf hindeutet, dass die Maga-Basis immer noch hinter Trump steht. Unklar ist bislang auch, ob DeSantis überhaupt bei der Präsidentschaftswahl 2024 kandidieren wird. Falls doch, so könnte es tatsächlich eng für Donald Trump werden.

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/bua/news.de

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