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Olaf Scholz: Kanzler packt über Putin-Telefonate aus! Das ist das brutale Ziel des Kreml-Tyrannen

Olaf Scholz spricht offen über seine Telefonate mit Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz mehrmals mit Wladimir Putin telefoniert. Beim Bürgerdialog in Potsdam sprach der SPD-Politiker nun offen über seine Gespräche mit dem russischen Präsidenten.

Gegenseitige Vorwürfe! Olaf Scholz packt über Telefonate mit Wladimir Putin aus

"Wir sind völlig unterschiedlicher Meinung", sagte Scholz am Samstag bei der Fragerunde mit Bürgern in seinem Wahlkreis. "Trotzdem werde ich weiter mit ihm reden, weil ich ja den Moment erleben will, wo es möglich ist, rauszukommen aus der Situation. Und das geht nicht, wenn man sich nicht spricht." Das letzte Telefonat war Anfang Dezember und von gegenseitigen Vorwürfen geprägt. Scholz verurteilte die russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Putin sprach von einer "zerstörerischen Linie westlicher Staaten, einschließlich Deutschlands", die Kiew mit Waffen unterstützten und dessen Soldaten ausbildeten.

Eroberung mit Gewalt! Wladimir Putin verrät sein Kriegsziel

Scholz sagte, das "wirklich Bedrückende" an den Gesprächen sei für ihn, dass Putin trotz der massiven Verluste auf russischer Seite an seinem Ziel festhalte, ukrainisches Territorium gewaltsam erobern zu wollen. Es könne sein, das bereits 100.000 Soldaten auf russischer Seite ums Leben gekommen seien. "Das ist ganz schön viel, wenn man das vergleicht auch mit anderen Kriegen." Trotzdem habe sich an der Haltung Putins nichts Substanzielles verändert. Der Kremlchef habe schon in anderen Kriegen in Tschetschenien oder Syrien gezeigt, zu was er in der Lage sei. "Die Brutalität, zu der der russische Präsident fähig ist, die haben wir ja gesehen", sagte Scholz. Der Kanzler betonte aber auch, dass die Gespräche mit Putin immer höflich verliefen. "Da schreit auf der anderen Seite des Telefons niemand rum."

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