Politik

Schock-Bericht: Nach Protesten! Iran-Regime richtet 23-Jährigen hin

Nach Protesten wurde im Iran ein 23-jähriger Regime-Gegner hingerichtet. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

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Nach den Protesten im Iran soll das Regime einen 23-jährigen Demonstranten hingerichtet haben. Das geht aus mehreren bei Twitter veröffentlichen Beiträgen hervor. Es ist die erste Vollstreckung der Todesstrafe im Zusammenhang mit den Protesten.

Mohsen Shekari (23) hingerichtet: Iran vollstreckt erste Hinrichtung nach Protesten

Wie unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtet, wurde am Donnerstag ein Mann hingerichtet, der Ende September bei einer Straßenblockade in Teheran ein Mitglied der paramilitärischen Basidsch-Milizen verletzt hatte.

Nach Tod von Regime-Gegner: Twitter-User fordern Ende des Regimes

Berichten zufolge soll es sich bei dem getöteten Mann um Mohsen Shekari handeln. In einem Beitrag auf Twitter heißt es: "Das iranische Regime hat Mohsen Shekari, einen der Inhaftierten von #IranRevolution , am Donnerstag, den 8. Dez. AM hingerichtet. Er wurde beschuldigt, „Krieg gegen Gott" oder Moharebeh geführt zu haben. Mindestens 11 wurden wegen Moharebeh zum Tode verurteilt. Dieses Regime muss verschwinden." Ein anderer Twitter-User schreibt: "Das islamische Regime im Iran hat gerade einen jungen Mann mit dem Vorwurf hingerichtet, bei Protesten eine Straße blockiert zu haben Sein Name war #MohsenShekari Er war erst 23."

Menschenrechtler Mahmood Airy-Moghaddam verurteilt Hinrichtung aufs Schärfste

In etlichen Tweets fordern die Menschen das Ende des Regimes und Gerechtigkeit für all die Opfer, die unter der Schreckens-Herrschaft bereits ihr Leben ließen. Der Menschenrechtler Mahmood Airy-Moghaddam von "Iran Human Rights" bezeichnete die jüngsten Geschehnisse auf Twitter als "Schauprozesse". Die Anklage warf dem Mann das Blockieren von Straßen und die Verletzung eines Beamten mit einem Messer vor.

Iran vollstreckt erste Hinrichtung - fünf weitere Regime-Gegner zum Tode verurteilt

Nach Angaben von Justizsprecher Massud Setajeschi seien mindestens fünf weitere Demonstranten wegen des Todes eines Sicherheitsbeamten zum Tode verurteilt worden, schreibt die Nachrichtenagentur Isna. Elf weitere, darunter drei Demonstranten unter 18 Jahren, seien wegen Beteiligung an dem "Mord" zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Gleichzeitig seien 1200 Demonstranten freigelassen worden, sagte Setajeschi weiter. Gegen die Todesurteile könne Berufung eingelegt werden, hieß es weiter.

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/bua/news.de

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