Politik

Horror-Folter in Afghanistan: "Wiederholung der Geschichte!" Taliban peitschen 12 Menschen in Stadion aus

Die Taliban sorgen in Afghanistan für eine Schreckensherrschaft und lassen sogar Frauen auspeitschen. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Savvapanf Photo ©

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Im August 2021 zog sich die US-Armee komplett aus Afghanistan zurück. Das Land verfiel daraufhin in komplettes Chaos. Die Taliban kam zurück an die Macht. Obwohl die islamistische Terrororganisation zum Beispiel die Achtung von Frauenrechten versprach, sieht die Realität in Wahrheit ganz anders aus. In Afghanistan sollen strenge Regeln für die Menschen gelten - sogar beim Autofahren. Zuletzt wurde sogar bekannt, dass die Taliban ausgerechnet mit Kreml-Despot Wladimir Putin ein Handelsabkommen abschlossen. Zudem wenden sie weiter Folter als Bestrafung an.

Horror-Folter in Afghanistan: Taliban peitschen 12 Menschen in Fußballstadion aus

Wie aktuell "Express.co.uk"berichtet, hat es in Afghanistan nun die erste öffentliche Auspeitschung in einem Fußballstadion seit dem Sturz der Taliban vor zwei Jahrzehnten gegeben. Drei Frauen und neun Männer sollen auf diese menschenverachtende Art und Weise misshandelt worden sein. Die schreckliche Folter habe sich in Pul-i-Alam in der Provinz Lugar abgespielt. Hunderte Zuschauer wohnten dem Geschehen bei. Fotos- und Videoaufnahmen waren dem Bericht zufolge verboten. Laut "Associated Press" (AP) fand die Auspeitschung am Mittwoch, den 23. November, statt. Wie AP weiter schreibt, waren "ehrenwerte Gelehrte, Mudschaheddin, Älteste, Stammesführer und Einheimische" zu der öffentlichen Veranstaltung via Social Media eingeladen.

Öffentliche Folter-Veranstaltung in Pur-i-Alam, Lugar als "Wiederholung der Geschichte"?

Ein anonymer Beamter teilte gegenüber "Express.co.uk" mit, dass die Bestraften zwischen 21 und 39 Peitschenhiebe erhielten. Sie seien wegen verschiedener Vergehen, zum Beispiel Diebstahl und Ehebruch, verurteilt worden. Weitere Einzelheiten durfte die anonyme Quelle den Medien nicht mitteilen. Der stellvertretende Gouverneur von Logar, Enayatullah Shuja, sagte in einer anschließend veröffentlichten Erklärung: "Die Scharia ist die einzige Lösung für die Probleme in Afghanistan und muss umgesetzt werden." Der iranische Journalist twitterte ein Bild von der öffentlichen Veranstaltung und fügte hinzu: "Das ist alles nur eine Wiederholung der Geschichte. Wie in den 1990er Jahren begannen die Taliban mit öffentlichen Bestrafungen."

Bereits während der Talibanherrschaft zwischen 1996 und 2001 hatte es öffentliche Auspeitschungen und Steinigungen gegeben. Letztere soll die Terrororganisation auch jetzt wieder als Bestrafung für außerehelichen Sex anwenden. Laut AP soll zudem bereits am 11. November eine weitere öffentliche Auspeitschung stattgefunden haben, als 19 Männer und Frauen wegen angeblichen Diebstahls, Ehebruchs und Weglaufens von zu Hause jeweils 39 Peitschenhiebe erhielten.

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