Wladimir Putin entmachtet: Geheimdienst rechnet mit Putsch, Chaos, Bürgerkrieg und Zusammenbruch
Erstellt von Tobias Rüster
22.11.2022 09.45
Es sind dramatische Aussichten, die im US-Nachrichtenmagazin "Newsweek" aktuell über Wladimir Putin und die ihm drohende Zukunft zu lesen sind. Angeblich steht dem Kreml-Boss ein Krieg mit seinen engen Verbündeten bevor. Das Blatt bezieht sich bei seinen Aussagen auf den Bericht eines angeblichen Whistleblowers des russischen Geheimdienstes FSB. Dieser geht von einer schwierigen Zukunft für Wladimir Putin aus.
Putsch gegen Wladimir Putin: Kadyrow und Prigoschin führen Krieg gegen Kreml-Boss
An der Spitze der Putin-Gegner, die dem Geheimdienst-Whistlerblower zufolge für künftiges "Chaos, Bürgerkrieg, Zusammenbruch" sorgen sollen, stehen demnach angeblich Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow sowie Jewgeni Prigoschin, Gründer und starker Mann der privaten Söldner-Armee "Wagner". Sie wollen demnach an die Macht, Wladimir Putin stürzen und sich selbst in die entscheidenden Positionen bringen.
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Wladimir Putin bald am Ende? Geheimdienst-Mitarbeiter rechnet mit Putsch
"Newsweek" will seine Informationen von einem russischen Geheimdienst-Agenten mit dem Namen "Wind of Change" (deutsch: "Wind des Wandels") erhalten haben. Bereits seit dem 4. März, also kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, schickt der angebliche FSB-Mann seine Enthüllungen an den im Exil lebenden Menschenrechtsaktivisten Wladimir Osechkin von "Gulagu.net". Ein FSB-Experte habe dem Blatt die Echtheit der Schreiben bestätigt.
Darin heißt es, dass Kadyrow und Prigoschin eine Bedrohung für Wladimir Putin darstellen, esin Russland gleichzeitig aber "kein Modell eines einfachen Machtwechsels" geben würde. Daraus lässt sich schließen: Eine friedliche Lösung steht dem Geheimdienst-Insider zufolge nicht zu erwarten. Ein gewaltsamer Sturz und ein Krieg innerhalb des russischen Systems würden folgen.
Putin-Putsch geplant: Wie ein Kreml-Krieg ablaufen könnte
Dabei sieht der Whistleblower mehrere Varianten eines Umsturzes kommen. "Anfangs könnte es zu einem willkürlichen Aufstand kommen, bei dem es nur Plünderungen und ein Scharmützel zwischen allen Beteiligten gibt". Gleichzeitig lässt er wissen: "Der Kampf der Sicherheitsbehörden gegen die Strukturen von Prigoschin – ein echter Krieg gegeneinander – ist schlecht, aber im Allgemeinen unvermeidlich."
Auch zu regionalen Kämpfen könnte es kommen, bei denen es um die "Aufteilung der Ressourcen" geht. "Oder ein Gerangel verschiedener Kräfte um die Kontrolle über Regionen oder Teile des Landes". Kurzum: Russland könnte im Chaos versinken, da viele Russen den Punkt überschritten hätten, "an dem es kein Zurück mehr gibt. Sie planen, in den Gebieten, die sie erobern können, kleine Zaren zu sein. Zumindest denken sie so."
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rut/news.de