Annalena Baerbock: "Fotziles Zeitalter!" Für diesen Versprecher hagelt es Spott
Von news.de Redakteurin Sabrina Böhme
18.11.2022 16.54
Auf der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich gab es einige streitbare Punkte. Über erste Lösungen, die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad und weitere klimapolitische Punkte sprach Außenministerin Annalena Baerbock am Freitagmorgen im "ZDF Morgenmagazin". Während des Gesprächs versprach sich die Grünen-Politikerin jedoch. Was einige natürlich nutzten, um daraus einen Eklat zu machen.
GOP-Klimakonferenz: Annalena Baerbock spricht im Moma über Klimaschutz-Pläne
Über einen Punkt wird am Freitag weiter gesprochen, der "Loss and Damage"-Beschluss. Damit sollen vor allem Länder unterstützt werden, die am wenigsten zur Erderwärmung und den Folgeschäden beigetragen haben "und die vor allem nicht die finanziellen Mittel haben, sich dagegen wehren zu können", sagte Annalena Baerbock. Die Finanzierung betrifft aber alle Länder. "Daher werben wir dafür, dass sich auch Staaten wie China, aber auch andere große Emittenten daran beteiligen, die Schwächsten auf dieser Welt in Zukunft gemeinsam zu unterstützen."
"Wichtig ist, dass wir nicht hinter das zurückfallen, was wir schon Mal in der Weltgemeinschaft beschlossen haben. Es hätte auf der letzten Klimakonferenz in Glasgow im Jahr 2021 Pläne für den Ausstieg aus der Kohle und sie hätten einen Vorschlag gemacht "das auf alle fossilen Energieträger ausgeweitet wird". Sie fügte hinzu, dass die CO2-Emissionen zur Einhaltung des geplanten 1,5 Grad-Ziels aus dem Pariser Abkommen eingehalten wird. "Der 1,5-Grad-Pfad bedeutet eben auch, aus den fossilen Energien auszusteigen. Und das muss aus meiner Sicht, aus Sicht der Europäischen Union eben bei dieser COP rauskommen: das Ende von fossilen Energien einzuläuten und dass die Gewinner Sonne und Wind sind."
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TV-Versprecher: Annalena Baerbock will ein "Ende des fotzilen Zeitalters"
Die Bunderegierung werde ihre Klimaschutzziele einhalten und nicht auf die anderen "129 Staaten" warten, sondern das Ende des fotzilen Zeitalters für Deutschland mit unseren europäischen Partnern bereits 2045 umgesetzt haben", erklärte Baerbock. Genau dieser Satz regt einige wieder auf. Denn es hätte ja "fossil" heißen müssen.
Das ganze Interview mit Annalena Baerbock im Moma vom 18. November 2022 finden Sie hier.
Annalena Baerbock für Versprecher auf Twitter beleidigt
Hier bedienen sie sich auf Twitter alter Narrative, in denen sie Annalena Baerbock ihre Kompetenz als Außenministerin absprechen. "P.S.: Ich bin über die Verwendung derlei unflätiger Begrifflichkeit freilich ebenso empört wie Sie. Man könnte meinen #Baerbock sei #Außenfeministerin von Vulgarien. #pfui #Aufschrei", heißt es in einem Kommentar. "Hat sie wirklich "Fotze" gesagt ", fragt ein Nutzer. "Diese beliebteste aller Politikerinninnnen **** ist einfach nur unfähig und oberpeinlich!", heißt es in einem anderen Tweet. In vielen weiteren Twitter-Beiträgen werden einige noch ausfälliger und schreiben ableistische, frauen- und transfeindliche Tweets. Dass einem nicht gefallen muss, was Annalena Baerbock sagt und sie dafür kritisiert, ist legitim. Sie aber aufgrund eines Fehlers abzuwerten, nicht.
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