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Wladimir Putin: Kreml-Chef lässt atomfähige Raketen auf die Ukraine regnen

Wladimir Putin hat potenziell atomfähige Raketen über der Ukraine abgefeuert. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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Russland hat Berichten zufolge Marschflugkörper mit simulierten Atomsprengköpfen über der Ukraine abgeschossen. Das zumindest behauptet das ukrainische Medienunternehmen "Defense Express". Dem Unternehmen zufolge hätte eine der über Kiew abgeschossenen Raketen des Typs X-55 einen "aufgeschraubten Block" enthalten, der einen Atomsprengkopf imitiere. Zuerst hatte der britische "Express" online über die potenziell atomfähige Rakete berichtet.

Russland feuert potenziell nuklearfähige Rakete über der Ukraine ab

Das strategische Kommunikationszentrum der ukrainischen Streitkräfte (StratCom) erklärte in einem auf Telegram geteilten Beitrag: "Einfach ausgedrückt - für diesen Schlag haben die Orks mindestens eine Kh-55 aus ihrem 'nuklearen Arsenal' genommen, den nuklearen Sprengkopf von dieser Rakete 'abgeschraubt' und durch einen leeren 'Block' ersetzt und auf die Ukraine gefeuert."

Ukraine behauptet: Russland hat nur noch geringen Bestand an ballistischen Iskander-Raketen

Angesichts der kriegerischen Rhetorik Putins seit Beginn des Krieges am 24. Februar könnte die jüngste Entwicklung ein weiterer Versuch sein, den Westen zu provozieren. Es gab weitverbreitete Spekulationen, dass der russische Präsident taktische Atomwaffen in der Ukraine einsetzen könnte. Im vergangenen Monat schien er jedoch seine Haltung auf einer Konferenz internationaler Außenpolitikexperten abzuschwächen und sagte, es bestehe "keine Notwendigkeit", auf diese Waffen zurückzugreifen. Zudem hatte die ukrainische Luftwaffe im vergangenen Monat berichtet, dass Russland nur noch über geringe Ausrüstungsbestände verfüge und nur noch "Kernbestände" an ballistischen Iskander-Raketen habe.

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Massive Luftangriffe erschüttern die Ukraine

Dennoch wurden in den vergangenen Tagen erneut Luftangriffe auf ukrainische Energieanlagen geflogen, bei denen mindestens sieben Menschen getötet und mehr als zwei Dutzend weitere verletzt wurden. Zwei Tage zuvor hatte Putin ein Sperrfeuer von mehr als 100 Raketen und Drohnen entfesselt, das 10 Millionen Menschen in der Ukraine den Strom abstellte. Zudem ließ der Kreml-Tyrann die Ukraine-Großstadt Dnipro mit Raketen bombardieren. Ein schockierendes Video dokumentiert das von Putin entfachte Feuer-Inferno.

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/gom/news.de

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