Politik

Wladimir Putin: Ex-General enthüllt Putins möglichen Kriegsplan für 2023

Wladimir Putin könnte 2023 vermehrt strategische Ziele in der Ukraine angreifen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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Schon seit über acht Monaten führt Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine nun schon. Eine Beilegung der Kampfhandlungen, die seit Ende Februar 2022 die Welt erschüttern, ist aktuell nicht zu sehen. Selbst im kommenden Winter dürfte es maximal zu einer Verlangsamung der Kämpfe kommen.

Ukraine-Krieg aktuell: Ex-General erklärt mögliche Kriegs-Strategie für 2023

Auch der australische Ex-General und Militärexperte Mick Ryan geht nicht von einem Kriegsende in diesem Jahr aus. Stattdessen hat er beim Kurznachrichtendienst Twitter seine Analyse veröffentlicht (siehe Tweet weiter unten), wie die Kriegsstrategie der Ukraine und die Russlands im zweiten Kriegsjahr aussehen könnte. Dabei weist der frühere Top-Militär ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei seiner Einschätzung nicht um eine Vorhersage der Ergebnisse für das Jahr 2023 handele. Denn das sei schlichtweg unmöglich.

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Wladimir Putins Kriegs-Strategie für 2023 enthüllt:Präzisionsangriffe auf strategische militärische Ziele

Ein wichtiger Punkt in der russischen Kriegsstrategie des kommenden Jahres könnte die Ausweitung der strategischen Angriffe sein. Putin könnte auf Präzisionsangriffe gegen militärische Ziele, vor allem auf Logistik- und Ausbildungszentren setzen. Wichtig werde dabei die ukrainische Luftabwehr, die Ryan als eine "Bedrohung für die strategischen Ziele Russlands" analysiert. Weiterhin werde Russland auf die Sicherung der bereits annektierten Gebiete setzen. Dazu gehöre die "Einnahme von Territorium, aber auch die Zerschlagung von Partisanen".

Russland will Ukrainer festsetzen und Effektivität der Boden- und Luftstreitkräfte ausbauen

Neben dem Kampfeinsätzen in den besetzten Gebieten geht Mick Ryan davon aus, dass Wladimir Putin mit politischen Aktionen eine "Russifizierung des von Russland kontrollierten Gebiets" vornehmen werde. So solle die russische Invasion in der Ukraine weiter legitimiert werden. Einen weiteren entscheidenden Punkt sieht der frühere General darin, dass Putin die Ukrainer an bestimmten Orten festsetzen könnte. Dies hätte den Vorteil, dass die Soldaten der Ukrainer "im Süden oder Osten nicht für Offensiven oder die Verteidigung gegen Russland eingesetzt werden können".

Dazu könne laut Ryan der Versuch kommen, die Effektivität der russischen Boden- und Luftstreitkräfte auf dem Schlachtfeld zu verbessern. Bei Twitter schreibt er: "Dazu könnten Versuche gehören, die Logistik und die Sicherheit im Nachschub-Bereich, die Integration der Luft- und Bodentruppen und die operative Sicherheit zu verbessern."

Ukraine-Strategie 2023 im Krieg gegen Russland

Für die Ukraine sei es hingegen besonders wichtig, "mittelfristig eine kontinuierliche westliche Unterstützung - Ausrüstung, Ausbildung, finanzielle und humanitäre Hilfe" zu bekommen. Wesentliche Änderungen in der Kriegsstrategie sieht Mick Ryan auf Kiewer Seite nicht. "Kriege sind zwar nicht angenehm, aber dies ist der richtige Krieg, der jetzt geführt werden muss, und er muss vom Westen voll unterstützt werden", schreibt Mick Ryan bei Twitter.

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