Politik

Wladimir Putin: Völlig orientierungslos! Kreml-Boss zerstört im "Dämmerzustand" Russland

Wladimir Putin verwirrt mit seinem Auftritt beim Waldai-Diskussionsforum das Netz. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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Bei einem Auftritt in Moskau bekräftige Wladimir Putin nach mehr als acht Monaten Krieg gegen die Ukraine seine Bereitschaft zu Friedenverhandlungen. Doch Kiew habe sich unter dem Einfluss der USA gegen solche Gespräche entschieden, sagte der Kreml-Chef bei seiner Rede auf dem Waldai Diskussionsforum. Putin wettert gegen "den aggressiven Westen" und mimt das Unschuldslamm. Im Netz stößt seine Rede auf Verwirrung.

Kampf gegen "aggressiven Westen"! Wladimir Putin schockt mit Rede in Moskau

Putin sagte, dass Kiew ohne Rücksicht auf seine Soldaten kämpfe und deutlich höhere Verluste verzeichne als Russland. Er sei in die Ukraine einmarschiert, weil das Streben des Landes in die Nato mit russischen Sicherheitsinteressen nicht vereinbar sei. Auch habe die Ukraine damals einen mit Deutschland und Frankreich vereinbarten Friedensplan für den Donbass aufgekündigt. Der Kreml-Chef machte deutlich, dass er seinen Krieg in dem Nachbarland auch als Kampf gegen einen "aggressiven Westen" sehe, der versuche, seine Regeln und liberalen Werte anderen aufzudrücken. Die "tektonischen Veränderungen" in der Ukraine zeigten, dass die von den USA angestrebte Vormachtstellung in einer monopolaren Welt der Vergangenheit angehöre.

"Russland ist kein Feind!" Kreml-Chef rechnet mit "neokolonialem Westen" ab

Die "historische Periode" einer Dominanz des Westens neige sich dem Ende zu, meinte der 70-Jährige. In der Diskussion warf Putin den westlichen Regierungen auch "systematische Fehler" vor, die zu Energie- und wirtschaftlichen Krisen führten. Mit einem "Diktat" eines "neokolonialen Westens" werde sich Russland nicht abfinden. Es entstünden etwa in Asien und Südamerika andere Machtzentren und eine multipolare Welt, sagte Putin. "Der Westen ist nicht in der Lage, allein die Menschheit zu führen, so sehr er das verzweifelt versucht." Der Kreml-Chef betonte, dass Russland ein Interesse an guten Beziehungen zu allen Ländern habe. "Russland ist kein Feind."

Keine Notwendigkeit für Einsatz von Atomwaffen! Putin bestreitet Absicht

Zudem bestreitet Wladimir Putin bei seinem Auftritt die Notwendigkeit eines Atomwaffeneinsatzes. Demnach habe der russische Präsident nicht die Absicht, im Ukraine-Krieg Nuklearwaffen einzusetzen. "Wir sehen keine Notwendigkeit dafür", sagte er und scherzte sogar über seine Drohungen in der Vergangenheit.

Wladimir Putin völlig orientierungslos! Kreml-Chef zerstört im "Dämmerzustand" Russland

Im Netz stößt Wladimir Putin auf Verwirrung. "Putin scherzte heute, dass Russland in die Ukraine einmarschiert und er unglücklich darüber sei, dass der Westen Russland dafür immer wieder Sanktionen auferlegt. In seiner idealen Welt hätte der Westen die Ukraine aufgeben sollen, damit Russland sie schlucken kann. Er ist wütend und überrascht, dass es Konsequenzen gibt. Das ist ihm noch nie passiert", fasst die Journalistin Myroslava Petsa den Auftritt auf Twitter zusammen. "Russland sei nicht der Feind Europas und habe niemals böswillige Absichten gegenüber Europa gehabt. #fckputin ist mittlerweile schizophren! Die ganze Zeit labbert der senile Diktator darüber, dass der Westen der Feind ist und jetzt hat er keine Absichten", meint ein anderer Twitter-Nutzer.

"Putins Rede klingt bisher wie ein rassistischer, homophober, verschrobener alter Onkel, der über Werte schwafelt, während alle mit den Augen rollen. Aber vergessen Sie nicht, dass dieser Mann ein Kriegsverbrecher ist, der gerade einen Terrorangriff in der Ukraine leitet", ist in einem Tweetvon Garry Kasparov zu lesen. "Die heutige Rede von Putin auf dem Waldai-Forum bestätigt einmal mehr, dass sich der sog. 'Präsident der Russischen Föderation' in einem Dämmerzustand befindet. Er ist völlig orientierungslos und kann das Geschehen nicht angemessen einschätzen. Es ist schlimm, dass er nicht versteht, dass er Russland von Grund auf ruiniert hat", schreibt ein Twitter-Nutzer.

Den kompletten Auftritt von Wladimir Putin sehen Sie hier.

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/rad/news.de/dpa

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