Politik

Russlands barbarischer Tötungsbefehl: "Keine Gefangenen machen"! Truppen schlachten auf obersten Befehl ab

Russische Rekruten an einem militärischen Training im Patriot-Park außerhalb Moskaus, 2022. Bild: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service/AP | -

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Russische Soldaten gingen gleich zu Beginn des Kriegs in der Ukraine mit Härte und Brutalität vor. Das war offenbar von oberster Stelle so gewollt.

Oberster General fordert russische Soldaten auf, keine Gefangenen zu machen

Die Gräueltaten bei der russischen Invasion in der Ukraine sollen keine Einzelentscheidungen abtrünniger Soldaten gewesen sein, sondern stattdessen organisiert auf den Befehl der Russlands oberster Generäle hin verübt worden sein. Das hätte eine Untersuchung des Royal United Services Institutes ergeben. Dabei handelt es sich um eine Londoner Denkfabrik, die "metro.co.uk" zufolge Kopien der russischen Schlachtpläne eingesehen habe.

Demnach hätten sich die Soldaten an Vorgaben von Geheimdiensten gehalten und Säuberungsaktionen namens "zachistka" durchgeführt, um den "nationalistischen Widerstand" der Ukrainer zu bekämpfen. Es seien Stadtviertel durchkämmt und Personen getötet worden, die als Gefahr eingestuft wurden. In den Gebieten Bucha, Ozera, Babyntsi und Zdvyzhivka sei das auf Befehl von Alexander Chaiko geschehen. Er machte sich bereits als äußerst brutalerAnführer der russischen Streitkräfte in Syrien einen Namen gemacht. Zeugen berichteten "Associated Press" und "Frontline", dass seine Männer in der Ukrainefolterten und töteten, sobald auch nur der Verdacht bestanden hätte, jemand könne mit dem ukrainischen Militär unter einer Decke stecken.

Russlands Alexander Chaiko soll Säuberungsaktion namens "zachistka" veranlasst haben

Aus abgehörten Telefongesprächen sei zu entnehmen, dass russische Soldaten ihren Verwandten mitteilten, Menschen lediglich deshalb getötet zu haben, weil sie draußen unterwegs waren. Ein Soldat namens Vadim habe seiner Mutter bei einem Telefonat am 21. März berichtet: "Wir haben den Befehl, allen die Telefone abzunehmen, auch denen, die sich wehren - kurz gesagt, zur Hölle mit den F***ern. Wir haben den Befehl - es spielt keine Rolle, ob es Zivilisten sind oder nicht. Tötet alle." Ein weiterer Soldat habe in einem Gespräch erzählt: "Wir haben den Befehl, keine Kriegsgefangenen zu nehmen, sondern sie alle sofort zu erschießen." Er soll von brutalen Misshandlungen berichtet und am Telefon erklärt haben: "Wir nehmen keine Gefangenen. Das heißt, wir lassen niemanden am Leben." Die Identität der genannten Soldaten sei von der Londoner Ermittlungsgruppe Dossier Center, das von dem russischen Oppositionellen Michail Chodorkowski finanziert werde, überprüft worden.

Laut der ukrainischen Staatsanwaltschaft hätten am 4. März Säuberungsaktionen in Butscha stattgefunden. Im davon nördlich gelegenen Zdvyzhivka habe sich das russische Militär ebenfalls stationiert. Eine Zeugin berichtet von Offizieren, die den Soldaten Befehle gegeben hätten: "Dort wurden Menschen getötet."

Die brutalen Überfälle in Zdvyzhivka, Ukraine, seien keine Einzelfälle gewesen

Taras Semkiv, Staatsanwalt für Kriegsverbrechen im Büro des ukrainischen Generalstaatsanwalts, äußerte sich ebenfalls zu den Vorfällen und sagte: "Wenn man sich alles ansieht, was in Zdvyzhivka geschah, wird deutlich, dass es sich hier nicht nur um einen Einzelfall handelt, sondern um ihre Politik für das Gebiet, das sie erobern." Als oberster Befehlshaber habe Chaiko wissen müssen, was in dem Ort vor sich ging. Das müsse jedoch noch bewiesen werden. Die ukrainischen Staatsanwälte habe Chaiko trotz fehlender Beweise wegen des Verbrechens der Aggression angeklagt. Es werde erwartet, dass ihm bald der Prozess in der Ukraine gemacht werde.

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