Kreml-Hetzer Anton Krassowski: Mord an ukrainischen Kindern in Russen-TV gefordert - nun rollen Köpfe
Erstellt von Claudia Löwe
25.10.2022 10.57
Der russische Staatssender RT hat den Kreml-Propagandisten Anton Krassowski nach skandalösen Aussagen unter anderem über das Ertränken ukrainischer Kinder entlassen.
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"Die Äußerungen Anton Krassowskis sind barbarisch und grässlich", begründete die Chefin von RT, Margarita Simonjan, am 24. Oktober auf ihrem Telegram-Kanal die vorläufige Kündigung des Hetzers. Zuvor hatte Krassowski sich als Chef des russischsprachigen Programms von RT monatelang als Hassprediger gegenüber der Ukraine betätigt. Seit Februar steht der 47-Jährige auf der Sanktionsliste der EU.
Eklat in TV-Show: RT-Hassprediger will ukrainische Kinder ertränken und anzünden
Ausgelöst hatte den Skandal Krassowskis Forderung in einer Fernsehsendung, ukrainische Kinder, die der Ansicht seien, die Ukraine sei von Russland okkupiert worden, entweder in einen Fluss zu werfen und zu ertränken, oder sie in einer Hütte einzusperren und anzuzünden. Daneben sprach er etwa der Ukraine das Existenzrecht ab, rief zur Erschießung von Ukrainern auf und verharmloste Vergewaltigungen.
Die Sendung rief international Empörung hervor. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba forderte in dem Zusammenhang, Staaten in aller Welt auf, RT bei sich zu verbieten.
So windet sich Putins Hassprediger nach seinem Rauswurf
Simonjan ihrerseits sprach von einem "zeitweiligen Wahnsinn", von dem Krassowski befallen sei. Sie beende die Zusammenarbeit vorerst, damit niemand auf den Gedanken komme, dass sie oder andere RT-Mitarbeiter diese Ansichten teilten, schrieb sie. Krassowski, der einst als liberaler Journalist galt, ist in den vergangenen Jahren aber mehrfach mit Gewaltverherrlichung aufgefallen. Erst Anfang Oktober kommentierte er die massiven Raketenschläge gegen die Ukraine mit 14 Toten und rund 100 Verletzten damit, dass er jetzt glücklich sei. "Ich tanze auf dem Balkon im Nachthemd mit der Aufschrift "Russlands Armee"", erklärte er.
Krassowski erklärte nach seinem Rauswurf, er bedauere, die Grenze überschritten zu haben. Manchmal sei es so, dass er sich in seinen Sendungen zu sehr hinreißen lasse, begründete er seine Entgleisungen.
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loc/news.de/dpa