Liz Truss wird zur Lachnummer: Rücktritt nach nur 6 Wochen! Twitter-User verspotten Truss als Queen-Killerin
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
20.10.2022 17.12
Nach nur gut sechs Wochen im Amt hat die britische Premierministerin Liz Truss ihren Rücktritt angekündigt. "Ich habe mit dem König gesprochen, um ihm mitzuteilen, dass ich als Chefin der Konservativen Partei zurücktrete", sagte die konservative Politikerin am Donnerstag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in der Londoner Downing Street. Als Premierministerin will sie noch im Amt bleiben, bis eine Nachfolge gefunden ist. Dieser Prozess solle bereits innerhalb der kommenden Woche ablaufen.
Britische Premierministerin Liz Truss tritt zurück
Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PAist Truss damit auf dem Weg, als britische Regierungschefin mit der kürzesten Amtszeit in die Geschichte einzugehen. Gerade einmal sechs Wochen war Boris Johnsons Nachfolgerin Liz Truss im Amt, als sie ihren Rücktritt ankündigte.
Twitter-User verspotten Liz Truss als Queen-Killern
Im Netz hagelt es Spott und Häme für die britische Premierministerin. "Sie hat die Queen getötet und die Wirtschaft!!!", poltert dieser User gleich direkt los und scheint mit dieser Meinung nicht allein dazustehen. So fasst ein anderer Twitter-Nutzer Lis Truss' "Erfolgsliste" folgendermaßen zusammen: hat die Queen umgebracht, hat die UK Wirtschaft geschrottet, hat die Regierung zum Kollaps gebracht, Labour die höchsten Umfragewerte überhaupt eingebracht. Ein Erfolg auf ganzer Linie Agentin Truss."
Ein anderer munkelt: "Liz Truss ist doch einfach nur Premierministerin geworden, um die Queen unter die Erde zu bringen. Jetzt ist die Mission accomplished und die zieht sich zurück." In die gleiche Kerbe schlägt auch dieser Beitrag: "Im Lebenslauf von Liz Truss steht nur "die Königin getötet" und sonst nichts", spottet dieser User. Ein anderer scherzt: "Königin Elizabeth hat 179 Premierminister getroffen. Bei diesem Tempo ist König Charles auf dem besten Weg, ebenso viele zu treffen."
Liz Truss verliert gegen Salatkopf
Nicht nur im Netz sorgt Truss' Blitz-Rücktritt für reichlich Gelächter. So hatte die britische Boulevardpresse bereits seit Tagen über einen möglichen Rücktritt spekuliert. Einen besonderen Lacher lieferte der britische "Daily Star", der die Frage, ob Truss sich länger als ein Salatkopf im Amt halten würde, zur "wichtigsten politischen Frage des Jahres" erklärte. Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein, wer hier den längeren Atem hat: nämlich der Salatkopf.
Wer wird Nachfolger:in von Liz Truss? Boris Johnson soll neue Kandidatur als Premier planen
Wer Liz Truss' Nachfolge antreten wird, ist unklar. Es gab zunächst keine klare Favoritin oder klaren Favoriten. Der erst kürzlich ins Amt gekommene Finanzminister Jeremy Hunt lehnte Berichten zufolge eine Kandidatur umgehend ab. Ex-Finanzminister Rishi Sunak war im Sommer in einer Stichwahl um die Nachfolge von Ex-Premier Boris Johnson gegen Truss unterlegen. Doch er gilt als umstritten in der Fraktion. Als mögliche Alternativen gelten auch die für Parlamentsfragen zuständige Ministerin Penny Mordaunt und Verteidigungsminister Ben Wallace.
Doch auch der skandalgeplagte britische Ex-Premierminister Boris Johnson soll Berichten zufolge eine erneute Kandidatur für den Posten planen. Das berichteten die Zeitungen "Times" und "Telegraph" am Donnerstag unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Johnson glaube, eine Kandidatur sei im "nationalen Interesse", hieß es in der "Times".
Neuer Briten-Premier soll bis zum 31. Oktober feststehen
Wer auch immer es wird: Die konservative Fraktion will bis zum 31. Oktober einen neuen britischen Premierminister ins Amt gehoben haben, wie Graham Brady, der Vorsitzende des mächtigen 1922-Komitees der Konservativen Fraktion mitteilte.
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sba/news.de/dpa