Politik

Ukraine-Krieg aktuell: Russen-Jet feuert Rakete auf Briten-Flugzeug im Schwarzen Meer

Zwei russische Kampfflugzeuge sollen versehentlich eine Rakete auf ein britisches Spionageflugzeug gefeuert haben. Bild: picture-alliance/ dpa | epa Sergei Chirikov

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Erreicht der Ukraine-Krieg nun die nächste Eskalationsstufe? Wie der britische Verteidigungsminister Ben Wallace jetzt bekannt gab, hat ein russischer Kampfjet eine Rakete "in der Nähe" eines britischen Spionageflugzeugs über dem Schwarzen Meer abgefeuert. Darüber berichtet am Donnerstag unter anderem die "Daily Mail".

Ukraine-Krieg aktuell: Russischer Kampfjet feuert Rakete auf britisches Spionageflugzeug

Demnach sagte Ben Wallace, dass zwei russische Su-27-Kampfflugzeuge mit einem RAF RC-135 Rivet Joint-Spionageflugzeug "interagiert" hätten, das am 29. September über den internationalen Gewässern südlich der Krim auf Patrouille war, als eines der Flugzeuge plötzlich "eine Rakete abfeuerte".

Britischer Verteidigungsminister spricht von "rücksichtslosem" und "unnötigem" Verhalten

Dies dürfte die Befürchtungen, dass sich der Krieg in der Ukraine zu einem Dritten Weltkrieg ausweiten könnte, wohl kaum verringern, heißt es beim Briten-Blatt. Wallace warf Russland vor, seine Kampfflugzeuge in "rücksichtsloser" und "unnötiger" Weise einzusetzen. Glücklicherweise ging der Vorfall für beide Seiten glimpflich aus. Doch die Angst vor einem möglichen Dritten Weltkrieg bleibt dennoch bestehen.

"Angesichts dieses potenziell gefährlichen Einsatzes habe ich meinem russischen Amtskollegen, Verteidigungsminister Schoigu, und dem Chef des Verteidigungsstabs in Moskau meine Besorgnis direkt mitgeteilt", so Wallace weiter. Er fügte hinzu: "In meinem Brief habe ich klargestellt, dass das Flugzeug unbewaffnet war, sich im internationalen Luftraum befand und einer vorher angemeldeten Flugroute folgte." Nach dem Vorfall habe man die Patrouillen-Flüge zunächst ausgesetzt, so Wallace.

Putin-Minister Sergej Schoigu rechtfertigt Vorfall mit "technischer Fehlfunktion"

In einer Erklärung vom 10. Oktober machte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu eine "technische Fehlfunktion" für den Zwischenfall verantwortlich. Doch so wirklich glauben will das in Großbritannien offenbar niemand. Man habe die Patrouillen zwar wieder aufgenommen, diesmal jedoch in Begleitung von Kampfflugzeugen, teilte Wallace mit. Wallace erklärte weiter, dass es "ein unglaubliches Glück gewesen sei, dass nichts Schlimmeres passiert ist."

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