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Wladimir Solowjow: Alte Videos beweisen: Putins irrer Kriegshetzer war früher überzeugter Kriegsgegner

Wladimir Solowjow war früher überzeugter Kriegsgegner. Bild: picture alliance/dpa/ Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph

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Auch sieben Monate nach Beginn des Ukraine-Krieges spricht Wladimir Putin nicht von einem "Krieg", sondern von einer "militärischen Spezialoperation" zur Entnazifizierung der Ukraine. Auch die vom Kreml kontrollierten Staatsmedien weichen selten von dieser Linie ab. Vor allem Putin-Propagandist Wladimir Solowjow, der jeden Sonntag mit seiner Sendung "Sonntagabend mit Wladimir Solowjow" im Russen-TV zu sehen ist, gilt als Putin-Hardliner, der den Ukraine-Krieg verteidigt und die Nato für die Eskalation des Konfliktes verantwortlich macht.

Wladimir Solowjow fordert Einmarsch in Deutschland und Atombomben auf London

Immer wieder schleudert Solowjow Drohungen gen Westen und verlangt von Präsident Putin, dass er in Deutschland einmarschiert oder Atombomben auf Berlin oder London abwirft. Dass Zehntausende Zivilisten in diesem irren Krieg bereits ihr Leben verloren haben und Tausende weitere sterben könnten, ist dem irren Kriegshetzer dabei scheinbar vollkommen egal. Dabei zeigen alte Videos: Vor einigen Jahren noch war Putins Sprachrohr ein überzeugter Kriegsgegner! Kaum vorstellbar, wenn man sich seine aktuellen Reden im russischen Staatsfernsehen anschaut.

Putin-Propagandist Wladimir Solowjow war früher überzeugter Kriegsgegner

Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, erteilte Wladimir Solowjow der antiukrainischen Politik Russlands noch 2013, also kurz vor der illegalen Annexion der Krim, eine klare Absage. Damals wurde der heute 58-jährige Russe von einer Zuschauerin gefragt, warum Russland sich die Krim nicht endlich einverleibe, woraufhin Solowjow antwortete: "Um Gottes Willen. Wie stellen Sie sich das vor? (...) Ich erkläre mal: Weil es keine juristische Grundlage gibt. Wozu brauchen Sie die Krim?"

Wladimir Solowjow mit 180-Grad-Kehrtwende! "Sollen wir etwa Krieg führen? Das sollten wir nicht"

Deutlicher hätten die Worte des heutigen Kriegshetzers damals nicht ausfallen können. So warnte er offen, dass es Krieg bedeuten würde, sollte Russland den Versuch wagen, die Krim zu erobern. "Wollen Sie gegen die Ukraine Krieg führen? Wie viele russische und ukrainische Leben wollen Sie opfern, um die Krim zu erobern, die längst von Krim-Tataren bevölkert wird?", fragte er die besagte Zuschauerin. "Wollen Sie sie vernichten? (...) Die Bewohner der Krim sind dagegen. (...) Sollen wir etwa Krieg führen? Das sollten wir nicht."

"Ein Krieg wäre das schlimmste Verbrechen!" Putin-Hetzer warnte 2008 noch vor Ukraine-Krieg

2008 klang das Ganze noch deutlicher. Damals erklärte Wladimir Putins Kriegshetzer: "Ich sage es Ihnen: Einen Krieg zwischen Russland und der Ukraine wird es niemals geben. Jeder Mensch, der das ernsthaft versuchen wird, wäre ein Krimineller." Stattdessen predigte er ein friedliches Miteinander und sagte: "Ein Krieg wäre das schlimmste Verbrechen, das man sich vorstellen könnte. (...) Man sollte nicht 'Die Krim ist unser!' rufen, sondern das Leben in unserem Land so attraktiv machen, dass Ukrainer, Belarussen, Armenier, Moldawier mit uns in Frieden leben und zu uns kommen wollen."

Wladimir Solowjow verdient als Kriegshetzer ein Vermögen

Was ist passiert, dass aus dem überzeugten Kriegsgegner ein fanatischer Kriegshetzer wurde? Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, verdient Solowjow als Putin-Propagandist ein Vermögen. Angeblich kassiert der 58-Jährige eine Million Dollar im Monat! In Europa kaufte er sich von diesem Geld Luxusvillen und verkehrt nur noch mit den hochrangigsten Generälen und Ministern im Kreml.

Was er sich von seinem Geld jedoch nicht kaufen kann, ist ein reines Gewissen.

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