Politik

Ukraine-Krieg im News-Ticker am 09.10.2022: Ukraine-Krieg im News-Ticker - Alle aktuellen Geschehnisse am 08.10.2022 im Überblick

Ein russisches Ermittlungskomitee an einem beschädigten Teil der Krim-Brücke, die das russische Festland und die Halbinsel Krim verbindet. Bild: picture alliance/dpa/Russian Investigative Committee/AP | Uncredited

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+++ Neuer russischer Kommandeur für Krieg in der Ukraine ernannt +++

Die russischen Truppen in der Ukraine haben nach zahlreichen Niederlagen bei ihrem Angriffskrieg nun einen neuen Kommandeur. Der 55 Jahre alte Armeegeneral Sergej Surowikin sei von Verteidigungsminister Sergej Schoigu eingesetzt worden, um die "militärische Spezialoperation" zu führen, teilte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Samstag in Moskau mit. Schoigu kommt damit nach Meinung von Kommentatoren seinen Kritikern entgegen, die angesichts von Niederlagen eine Neuaufstellung der Truppen in der Ukraine gefordert hatten.

Die Lage war zuletzt von kremlnahen Militärbloggern als chaotisch und katastrophal beschrieben worden. Die Kriegsreporter, Feldkommandeure und die private Kampftruppe Wagner reagierten Medien zufolge begeistert auf die Ernennung des "verantwortungsbewussten" Soldaten.

Surowikin gilt als Offizier mit breiter Erfahrung in Kriegen, darunter in der Vergangenheit auch in Syrien und davor in der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus. Der "Held Russlands" war 2017 zum Befehlshaber der Weltraumtruppen ernannt worden. Vor Surowikin stehen angesichts der vielen Erfolge der ukrainischen Armee bei ihrer Verteidigungsoffensive und der Rückeroberung vieler Ortschaften große Herausforderungen.

+++ Kremlchef Putin sagt vorerst nichts zur Explosion auf der Krim-Brücke +++

Kremlchef Wladimir Putin wird nach offiziellen Angaben trotz der schweren Explosion auf der strategisch wichtigen Krim-Brücke in den nächsten Tagen nicht zu den Russen sprechen. Ein solcher Auftritt sei nicht geplant, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge. Politische Beobachter hatten eine Ansprache des Präsidenten angesichts der schweren Schäden an der Brücke für wahrscheinlich gehalten. Zuletzt hatte Putin sich im Zuge der Annexion der vier ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja sowie der Teilmobilmachung in Russland an seine Landsleute gewandt.

Die für Russland strategisch und symbolisch wichtige Krim-Brücke war am frühen Samstagmorgen von einer schweren Explosion erschüttert worden. Videos zeigen große Zerstörungen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Russischen Angaben zufolge ist ein Lastwagen explodiert. Dadurch sollen nach Darstellung russischer Ermittler weiter entfernt gleich sieben Kesselwagen mit Diesel in Brand geraten sein. Außerdem stürzten Teile der Brückenautobahn ins Meer. Mindestens drei Menschen sollen dabei getötet worden sein.

In der Vergangenheit hatten mehrere ranghohe russische Politiker die Brücke einerseits als unzerstörbar dargestellt, andererseits Kiew schwere Konsequenzen bei einem versuchten Anschlag auf die Verbindung zwischen Russland und der seit 2014 von Moskau annektierten Halbinsel angedroht.

+++ Kiew feixt nach Explosion über Putin: "Happy Birthday, Mr. President" +++

Nach der schweren Explosion auf der russischen Krim-Brücke nur einen Tag nach dem 70. Geburtstag von Kremlchef Wladimir Putin ist in der Ukraine der Spott groß. Der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, veröffentlichte am Samstag auf Facebook Aufnahmen von dem teils zerstörten Bauwerk, das Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Daneben stellte er ein Video, das die Hollywood-Legende Marilyn Monroe (1926 - 1962) zeigt, wie sie im Jahr 1962 für den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy das Geburtstagsständchen "Happy Birthday, Mr. President" singt.

Der Video-Zusammenschnitt wurde in sozialen Netzwerken vielfach geteilt. Viele meinten in Kommentaren, dass es für jemanden wie Putin zum Jubiläum schon etwas Besonderes als Geschenk brauche. Die Brücke war stets ein Herzensprojekt des Kremlchefs. Danilow hatte sich in der Vergangenheit bereits mit Russlands Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew verbal angelegt, nachdem dieser im Juli gedroht hatte, über die Ukraine werde das "Jüngste Gericht" hereinbrechen, wenn sie versuchen sollte, die Krim zurückzuerobern. Danilow bekräftigte daraufhin, dass sein Land sich die Halbinsel definitiv zurückholen werde.

+++ Moskau: Tote nach Explosion auf Krim-Brücke +++

Bei der schweren Explosion auf der Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind nach russischen Angaben mindestens drei Menschen gestorben. Das nationale Ermittlungskomitee teilte am Samstag mit, dass die Leichen aus dem Wasser gezogen worden seien. Es handele sich um vorläufige Angaben, hieß es. Die Menschen sollen in Fahrzeugen gesessen haben, als am Morgen auf der Autostrecke der Krim-Brücke ein vom Festland kommender Lastwagen explodiert sei.

Durch die Explosion seien sieben mit Treibstoff gefüllte Kesselwagen eines Güterzugs in Brand gesetzt worden. Dadurch wiederum seien Teile der Fahrbahn eingestürzt, hieß es. Die Behörde erklärte nicht, wie ein einzelner Lastwagen Schäden eines solchen Ausmaßes angerichtet haben könnte.

Die Ukraine, die sich gegen einen Angriffskrieg Russlands seit Ende Februar wehrt, hat immer wieder angekündigt, sich die Krim zurückzuholen. Zuletzt kam es in der Region Kertsch, die auf der Krim direkt an die Brücke grenzt, immer wieder zu Zwischenfällen mit Drohnen, die explodierten. Russland wiederum betonte, dass ein Angriff auf die Brücke ein klares Überschreiten der roten Linie sei.

+++ Ukraine feiert massive Zerstörung der Krimbrücke +++

In der Ukraine sind die Bilder von der brennenden und zerstörten Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Jubel aufgenommen worden. "Krim. Die Brücke. Der Anfang", schrieb der Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, am Samstag bei Twitter. "Alles Illegale muss zerstört werden, alles Gestohlene muss an die Ukraine zurück." Podoljak sagte aber nicht explizit, dass die Ukraine verantwortlich sei für die Explosionen und den Brand auf der Brücke.

Dort waren Kesselwagen mit Treibstoff auf einem Güterzug am Samstag in Brand geraten. Nach Angaben russischer Ermittler explodierte ein Lastwagen auf dem Straßenteil der Brücke. Die Detonation soll dann die weit entfernten Kesselwagen in Brand gesetzt, die Gleise zerstört und auch noch Teile der Fahrbahn an mehreren Stellen zerstört haben.

Die Internetzeitung Ukrajinska Prawda berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise in Kiew, dass der Geheimdienst SBU hinter der Spezialoperation stecke. Der SBU bestätigte das nicht, veröffentlichte aber wie viele offizielle Stellen in der Ukraine in den sozialen Netzwerken Aufnahmen von der brennenden Brücke - und stellte ein Gedicht dazu.

Postchef Ihor Smyljanskyj kündigte im Nachrichtenkanal Telegram den Druck einer Sondermarke von der Brücke an. "Der Morgen war noch nie so ein schöner. Zu diesem Feiertag bringen wir eine neue Marke heraus mit der Krimbrücke - oder vielmehr mit dem, was von ihr übrig ist." Zuvor hatte die ukrainische Post schon eine Briefmarke des zerstörten russischen Kreuzers "Moskwa" der russischen Schwarzmeerflotte herausgebracht.

+++ Massive Schäden nach Feuer auf Krim-Brücke - Verkehr eingestellt +++

Nach einer Explosion und einem schweren Brand auf der Krim-Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel sind die Schäden an Gleisanlagen und auf der Fahrbahn massiv. Kremlnahe Medien veröffentlichten Videos, auf denen eine zerstörte Fahrbahn und ins Wasser gestürzte Autobahnteile zu sehen sind. Auf der daneben gelegenen Zugstrecke sind mehrere ausgebrannte Waggons eines Güterzugs zu sehen, in denen Diesel transportiert worden sein soll. Das russische Zivilschutzministerium teilte am Samstag mit, der Brand sei gelöscht. Es gab nach offiziellen Angaben keine Verletzten.

Russlands nationales Ermittlungskomitee teilte mit, dass nach vorläufigen Angaben am Samstagmorgen auf der Autostrecke der Krim-Brücke ein Lastwagen explodiert sei. Das Fahrzeug kam demnach vom russischen Festland und fuhr in Richtung des Küstenorts Kertsch auf der Krim. Durch die Explosion seien sieben mit Treibstoff gefüllte Zisternen des Güterzugs in Brand geraten. Dadurch seien Teile der Fahrbahn eingestürzt. Die Behörde erklärte nicht, wie ein einzelner Lastwagen Schäden eines solchen Ausmaßes angerichtet haben könnte.

Zuletzt kam es in der Region Kertsch, die auf der Krim direkt an die Brücke grenzt, immer wieder zu Zwischenfällen mit Drohnen, die explodierten. Die Ukraine, die sich gegen einen Angriffskrieg Russlands seit Ende Februar wehrt, hat immer wieder angekündigt, sich die Krim zurückzuholen. Die Militärführung in Kiew kündigte auch einen Beschuss der Brückenanlagen an, sobald es die vom Westen gelieferten schweren Waffen dafür gebe. Russland wiederum betonte, dass ein Angriff auf die Brücke ein klares Überschreiten der roten Linie sei. Der Machtapparat in Moskau drohte für den Fall mit Angriffen auf die Kommandozentralen in Kiew.

Die Behörden auf der Krim kündigten an, den Verkehr über Fähren und über den zuletzt in der Ukraine besetzten Landkorridor sicherzustellen. Es drohten keine Versorgungsengpässe, hieß es in der Krim-Hauptstadt Simferopol. Der Chef des Krim-Parlaments, Wladimir Konstantinow, meinte, "ukrainische Vandalen" hätten die Brücke beschädigt. Das russische Energieministerium teilte mit, dass auch die Treibstoffversorgung ungeachtet des verbrannten Diesels gesichert sei.

+++ Kreml: Putin setzt wegen Feuer auf Krim-Brücke Kommission ein +++

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Kremlangaben über den schweren Brand auf der Brücke zur Schwarzmeer-Halbinsel Krim informiert worden. Er habe angewiesen, eine Kommission zur Untersuchung der Ursachen des Feuers einzusetzen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag der Agentur Interfax zufolge. Auf dem Bahnteil der Krim-Brückenanlage, die auch eine Autobahn hat, waren nach ersten Angaben Treibstoffwaggons eines Güterzuges in Brand geraten. Verletzt wurde nach Behördenangaben niemand. Der Brücke wurde für den Verkehr gesperrt.

Auch ein Straßenabschnitt der Autobahn wurde den Angaben zufolge schwer beschädigt. Auf in russischen und ukrainischen Medien verbreiteten Bildern war zu sehen, wie Flammen aus einem Zug stießen und das gesamte Gleisbett brannte. Es sollte eine Fährverbindung eingerichtet werden, wie die Regierung in der Krim-Hauptstadt Simferopol mitteilte.

+++ Schwerer Brand auf Krim-Brücke und auch Straßenschäden +++

Nach mehreren schweren Explosionen auf der von Russland besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist nach russischen Behördenangaben ein großer Brand auf der Bahnbrücke ausgebrochen. Es brannte dem Anschein nach ein Waggon mit Treibstoff, wie auf in russischen und ukrainischen Medien verbreiteten Bildern und Fotos am Samstag zu sehen war. Die Fahrbahn auf dem Straßenteil war demnach auch massiv beschädigt.

Es war laut den Behörden auf der Krim unklar, was genau passiert war. Der Verkehr wurde eingestellt. Geprüft werde eine Fährverbindung, teilte die Regierung in Simferopol mit. Es gab demnach ersten Erkenntnissen zufolge keine Verletzten oder Toten.

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar kam es mehrfach zu Explosionen auf der Krim mit schweren Schäden, darunter auf Militärstützpunkten. Es gab auch in der Hauptstadt Kiew immer wieder Drohungen, die von Kremlchef Wladimir Putin eingeweihte Brücke zwischen der Halbinsel und dem russischen Festland unter Beschuss zu nehmen. Zuletzt kam es in der Region Kertsch, die auf der Krim direkt an die Brücke grenzt, immer wieder zu Zwischenfällen mit Drohnen, die explodierten.

Russland hatte eindringlich davor gewarnt, die Brücke - ein zentrales strategisches Bauwerk - unter Beschuss zu nehmen und für den Fall auch damit gedroht, Kommandozentralen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ins Visier zu nehmen. Die ukrainische Führung hatte mehrfach auch schwere Waffen aus dem Westen gefordert mit großen Reichweiten. Damit sollte dann auch die Brücke zerstört werden, wie es in Kiew hieß.

+++ Präsident Selenskyj sieht weitere Fortschritte bei Kiews Offensive +++

Präsident Selenskyj sieht indes weitere Fortschritte bei der Verteidigungsoffensive der ukrainischen Streitkräfte. In der vergangenen Woche seien 776 Quadratkilometer Land befreit worden; 29Ortschaften insgesamt, davon 6 im Gebiet Luhansk, sagte er. Wieder unter ukrainischer Kontrolle seien Ortschaften, in denen die Besatzer unlängst noch Scheinreferenden über einen Beitritt zu Russland abgehalten hatten. Seit Beginn der Offensive seien insgesamt 2434Quadratkilometer und 96 Siedlungen wieder unter ukrainische Kontrolle gekommen. Die Befreiung der Gebiete gehe weiter, sagte er.

Die russischen Besatzer müssten überall vertrieben und als Aggressor besiegt werden, sagte Selenskyj. Nur so könnten Kriege in Zukunft verhindert werden.In einer neuen Reaktion auf die Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland erkannte Selenskyj nun die Pazifik-Inselgruppe der südlichen Kurilen als Hoheitsgebiet Japans an. In einer Videobotschaft forderte er die Weltgemeinschaft auf, das russische Gebiet ebenfalls als japanisch anzuerkennen.

Die im Norden von Japan gelegenen Gebiete hatte die Sowjetunion als Siegermacht im Zweiten Weltkrieg erobert. Japan und Russland als Rechtsnachfolger der Sowjetunion haben wegen des Territorialstreits bis heute keinen Friedensvertrag. «Russland hat kein Recht auf diese Gebiete», sagte Selenskyj nun.

+++ Selenskyj entschärft Aussagen zu "Präventivschlägen" gegen Russland +++

Zugleich entschärfte Selenskyj in einem Fernsehinterview seine umstrittenen Aussagen zu einem "Präventivschlag" gegen Russland. "Man muss präventive Tritte ausführen, keine Angriffe. Wir sind keine Terroristen, wir greifen kein anderes Territorium an", sagte Selenskyj am Freitag in Kiew in einem BBC-Interview auf Englisch. Auch nach all dem Kriegsleid sei die Ukraine noch immer nicht bereit, "Menschen umzubringen, so wie die Russen es tun".

Selenskyj hatte am Donnerstag mit Forderungen nach der entschiedenen Verhinderung eines russischen Atomwaffeneinsatzes für Aufsehen gesorgt. Der Kreml in Moskau verurteilte die Aussagen scharf als "Aufruf zum Beginn des Dritten Weltkriegs".

+++ Ausbildung ukrainischer Soldaten: Scholz kündigt wichtigen Beitrag an +++

Deutschland wird nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz einen "wichtigen Beitrag" zu der geplanten EU-Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte leisten. Das sagte der SPD-Politiker am Freitag nach einem EU-Gipfel in Prag. Scholz betonte, dass die Mission «einen großen Umfang» haben werde und er davon ausgehe, dass bereits in der nächsten Woche Entscheidungen dazu bekannt gemacht werden könnten. Geplant wurde zuletzt, dass die EU außerhalb der Ukraine für rund 15000 ukrainische Soldaten Trainingsprogramme anbietet, 2800 davon könnten Spezialkräfte sein.

Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell im August ein neues Programm zur Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte ins Gespräch gebracht. Konkret könnte es nach früheren Angaben Fortbildungen in Bereichen wie Logistik und dem Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Waffen umfassen.

Bereits heute bilden mehrere EU-Staaten ukrainische Soldaten auf Basis nationaler Absprachen aus. Deutschland engagierte sich zuletzt vor allem in den Bereichen Luftverteidigung und Artillerie. Zudem wurde gemeinsam mit den Niederlanden ein Vorschlag erarbeitet, wie die Ausbildung zur Minenabwehr verstärkt werden könnte.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), sprach sich für eine Panzerausbildung der ukrainischen Soldaten in der EU aus. «Die Spanier wären bereit, in Lettland die ukrainischen Soldaten am Leopard 2 auszubilden», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Kiew. Dafür müsste Deutschland aber grünes Licht geben.

+++ Ukraine bekommt vom IWF 1,3 Milliarden Dollar wegen Lebensmittelkrise +++

Vom Internationalen Währungsfonds (IWF) bekommt die Ukraine frische Milliardenhilfe aus einem neuen Programm zum Abfedern von Lebensmittel-Preisschocks. Der IWF-Rat billigte am Freitag die Auszahlung von 1,3 Milliarden Dollar (1,33 Milliarden Euro). Mit dem Geld sollten unter anderem die Einnahmeausfälle durch im Zuge des russischen Angriffskrieges weggefallene Getreideexporte ausgeglichen werden, teilte der Währungsfonds mit. Für die ukrainische Wirtschaft werde in diesem Jahr ein Schrumpfen um 35 Prozent vorhergesagt und der Finanzierungsbedarf bleibe hoch. Das neue IWF-Unterstützungsprogramm im Zusammenhang mit der Lebensmittelkrise war erst vor wenigen Tagen gestartet worden.

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/news.de/dpa

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