Wladimir Solowjow: Wladimir Putin entsetzt! TV-Hetzer spricht schon von Niederlage
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
07.10.2022 10.38
Wladimir Solowjow nimmt für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund. Der TV-Moderator gilt als absoluter Putin-Hardliner und fiel in den vergangenen Monaten immer wieder mit unfassbaren Forderungen und Hetzreden im russischen Propaganda-TV auf. Unter anderem rief er dazu auf, eine zweite Front zu eröffnen und Berlin anzugreifen. Dafür sollte Wladimir Putin auch seine "Höllenwaffe" Satan-2 zünden. Jetzt macht der TV-Hetzer mit neuen Aussagen von sich reden.
Putin-Hetzer Solowjow klagt im Russen-TV über Fortschritt im Ukraine-Krieg
Wladimir Solowjow beklagte in seiner Propaganda-Talkshow "Abend mit Wladimir Solowjow" beim russischen Fernsehsender Russia-1 die derzeitige Lage in der Ukraine, sieben Monate nachdem Wladimir Putin den Einmarsch angeordnet hatte. Zumindest ist es das, was man aus seinen Worten heraushören kann. Solowjow sagte: "Wir erkennen, dass die Lage in der Region Cherson schwierig ist". Dennoch sei es uns gelungen, eine "Einkreisung und die Zerschlagung unserer Kräfte zu verhindern", die sich immer noch in der Offensive befinden würden, erklärte der TV-Moderator weiter.
Das Eingeständnis eines Rückzugs in einer Propaganda-Show ist schon eine echte Überraschung. Bestätigt wurde die Putin-Niederlage auch von Generalleutnant Igor Konaschenkow vom russischen Verteidigungsministerium. Er wies darauf hin, dass sich die russischen Soldaten nur wenige Stunden nach Putins Erklärung, die Region Cherson sei von Russland annektiert worden, vollständig zurückgezogen hätten. Was für eine Schmach.
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TV-Hetzer Solowjow wettert gegen Nato und warnt vor neuem Angriff
Ohne Beweise zu liefern, behauptete Solowjow außerdem, dass viele der ukrainischen Soldaten Söldner seien. Die Truppen seien "voll davon" und die Militärs würden sich nicht darum scheren, "ihre Männer zu verbrauchen". Und obwohl die Allianz in der Ukraine nicht direkt beteiligt ist, warnte Solowjow: "Die NATO hat unser Blut gerochen. Sie fühlen sich dadurch bestärkt, wie leicht es für sie in der Region Charkiw war und wie schnell Lyman in ihre Hände fiel, und jetzt in der Region Cherson. Sie denken, dass die Dynamik bei ihnen liegt und nicht bei uns, und dass sie sich bei uns die Füße abtreten können."
Solowjow zeigte sich besorgt über die raschen Fortschritte der Ukraine bei der Rückeroberung von Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes. Er fügte hinzu: "Nach Charkiw hat es keine einzige Operation gegeben, die diese Verbitterung gemildert hätte, und es wurden auch keine Gebiete zurückgegeben oder hinzugewonnen. Der ganze Westen beginnt, uns zu verhöhnen." Zuversicht klingt wahrlich anders.
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