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Wladimir Putin erlässt Teilmobilisierung: Kreml-Truppen wollen neue Wehrpflichtige "vergewaltigen und foltern"

In Wladimir Putins Armee gibt es angeblich grausame Rituale für neue Rekruten. Bild: picture alliance/dpa/POOL Russisches Presse- und Informationsamt des Präsidenten via TASS | Alexei Nikolsky

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Wladimir Putins Truppen sind nach der Ankündigung der Teilmobilisierung der russischen Reservisten in Aufruhr. Bis zu 300.000 neue Soldaten sollen an die Front im Ukraine-Krieg geschickt werden. Dazu kommen Rekruten, die zum Beispiel bei Demonstrationen in Russland verhaftet wurden und nun irrwitziger Weise in die Putin Armee eingegliedert werden sollen. Bei diesen neuen Rekruten wird es sich wahrscheinlich auch um diejenigen handeln, die direkt aus den Autoschlangen herausgerissen wurden, die nach der Ankündigung der Mobilisierung der russischen Armee versuchten, aus dem Land zu fliehen, schreibt zum Beispiel der britische "Daily Star".

Vergewaltigung und Folter bei Wladimir Putins Truppen im Ukraine-Krieg

Den neuen Rekruten droht dabei angeblich ein ekelhaftes Schikaneritual, bei dem sie von Soldaten in Wladimir Putins Armee "vergewaltigt und gefoltert" werden. Viele neue Rekruten sollen demnach Opfer der als "Dedowschtschina" bezeichneten Schikanen durch Dienstältere werden, die neben Vergewaltigung und Folter auch Diebstähle vorsehen, heißt es bei "The Sun".

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Überlebenschancen für russische Rekruten ziemlich gering laut Alliierten-General

General Sir Richard Shirreff, ehemaliger stellvertretender Oberbefehlshaber der Alliierten in Europa, warnte in dem Blatt davor, dass die "brutale Armee" für neue Wehrpflichtige eine höllische Erfahrung sei und dass sie "Angst" hätten, sich dem Kampf anzuschließen. "Der Grund, warum viele Männer versuchen, Russland zu verlassen, ist, dass sie Angst vor der angekündigten allgemeinen Wehrpflicht haben. Es ist eine brutale Armee ohne Sinn für Ehre und Werte. Die Chancen, einen Krieg in der russischen Armee zu überleben, sind ziemlich gering.", äußert sich der Militär.

Er ist sich sicher: "Sie haben nichts unternommen, um die seit Langem bestehenden Probleme des Mobbings und der Schikanen anzugehen, die es schon zu Zeiten der Sowjetarmee gab. Offenbar mit dramatischen Auswirkungen. Eine Anti-Kriegsgruppe namens "Komitee der Soldatenmütter Russlands" schätzt, dass bereits vor der sogenannten "Sonderoperation in der Ukraine" 44 Prozent der Todesfälle im russischen Militär Selbstmorde waren.

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