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Nach erneutem Gas-Stopp: Bizarres Propaganda-Video aufgetaucht! Droht Russland Europa mit Kältetod?

Droht ein russisches Propaganda-Video Europa etwa mit dem Kältetod? Bild: AdobeStock / Alexander Limbach

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Mitten in der Energiekrise sorgt ein mysteriöses Video im Netz für Entsetzen. Darin soll Europa auf den bevorstehenden Winter eingestimmt werden. Droht Russland uns mit dem Erfrieren?

"Nur Finsternis und Schnee!" Russisches Propaganda-Video droht Europa mit dem Kältetod

In dem fast zweiminütigen Video sieht man, wie ein Gazprom-Mitarbeiter den Gashahn zudreht. Darauf folgen Aufnahmen von Gebieten in Europa, die in dicke Wolken und Schnee getaucht sind. Im Hintergrund erklingt der Song "А зима будет большая" vonVarvara Vizbor. Darin heißt es: "Der Winter wird hart sein - nur Finsternis und Schnee". Woher das Video stammt ist unklar.

Zwar wurde der ominöse Spot mit der Überschrift "Gazprom veröffentlicht" versehen, jedoch ist das Video nicht auf den offiziellen Kanälen des russischen Gas-Konzerns zu finden. Am Montagabend (05.09.2022) tauchte es zunächst auf kleineren YouTube-Kanälen auf, bevor es auch in russischen Telegram-Kanälen und auf Twitter verbreitet wurde. 

Im Netz stößt das Video bitter auf. "Glauben die wirklich, dass sie Tausende von Ukrainern töten, Gebiete eines anderen Landes erobern können und Europa aus Angst vor Gaserpressung wegschauen wird?", fragt sich ein Twitter-Nutzer.

Europa sei schuld! Kreml "bedauert" Probleme bei Nord Stream 1

Das bizarre Video kommt, nachdem Russland die Gaslieferungen über Nord Stream 1 bis auf weiteres eingestellt hat. Der Grund: Notwendige Reparaturen könnten aufgrund der Sanktionen nicht durchgeführt werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag beim Wirtschaftsforum in Wladiwostok laut der Nachrichtenagentur Interfax. Der Kreml konstatiere "mit Bedauern, dass die Verantwortung für die Situation voll und ganz bei den europäischen Staaten und den Staaten liegt, die Sanktionen gegen unser Land eingeführt haben".

Infolge des Ölaustritts einer Turbine sprach Peskow von einer "potenziell gefährlichen Situation für den Betrieb". Daher könne die Turbine und somit auch die Pipeline ohne vorherige Reparaturarbeiten nicht wieder in Dienst gestellt werden. Gazprom bleibe aber ein zuverlässiger Gaslieferant, hieß es weiter. Am Montag hatte der Gaskonzern den Lieferstopp an einem angeblichen Konstruktionsfehler der von Siemens Energy gelieferten Turbine festgemacht. Wegen Brandgefahr durch den Ölaustritt sei der Weiterbetrieb verboten worden. Siemens Energy weist die Darstellung jedoch zurück. "Solche Leckagen beinträchtigen im Normalfall den Betrieb einer Turbine nicht und können vor Ort abgedichtet werden", teilte ein Sprecher mit. Die Bundesregierung hält die technischen Probleme mit der Pipeline für vorgeschoben und spricht Russland den Status eines zuverlässigen Gaslieferanten ab.

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