Maria Sacharowa: Putin-Vertraute vergisst sich! Unfassbare Atom-Drohung aus Russland
Erstellt von Tobias Rüster
02.09.2022 12.51
Das russische Außenministerium hat die von der EU angekündigte Aussetzung des Visa-Abkommens scharf kritisiert und mögliche Gegenmaßnahmen angekündigt. "Wir haben nicht vor, uns der Europäischen Union bei der unsinnigen Politik des "Brückenabreißens" zwischen den Menschen anzupassen, aber behalten uns gleichzeitig das Recht auf Gegenmaßnahmen zum Schutz der Interessen unserer Bürger und unserer nationalen Interessen vor", teilte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa in einem auf der Webseite des Ministeriums veröffentlichten Schreiben mit.
Putin-Sprecherin Maria Sacharowa: Unverhohlene Atom-Drohung gegen den Westen
Es folgte laut "Bild" eine unverhohlene Atom-Drohung: "Ich beobachte, dass die EU jetzt mit einer wichtigeren Entscheidung beschäftigt ist, nämlich ob sie den Russen Visa ausstellen soll oder nicht. Aber Strahlung hat keinen Reisepass. Sie braucht kein Visum, um Grenzen zu überschreiten. Wenn in Saporischschja etwas passiert, wird es nicht um Visa, Pässe oder Grenzen gehen", donnerte sie dem Blatt zufolge.
Doch damit nicht genug. Weiter wetterte Sacharowa: "Aus unerfindlichen Gründen zeigt sich die Europäische Union wenig besorgt über diese Angelegenheit. Die liberalen europäischen Regime haben eine Menge selbstzerstörerischer und selbstmörderischer Entscheidungen getroffen. Vielleicht ist dies eine weitere Münze im Sparschwein".
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Sacharowa sieht "wachsende Feindlichkeit des Blocks gegenüber Russland"
Am Mittwoch hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mitgeteilt, dass die Europäische Union das 2006 geschlossene Abkommen mit Russland zur Erleichterung der Visa-Vergabe vollständig aussetzen werde. Der Schritt ist eine weitere Sanktion als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der seit mehr als einem halben Jahr andauert. Sacharowa sprach von einem Schritt, "der die wachsende Feindlichkeit des Blocks gegenüber Russland" dokumentiere.
Am Donnerstag hatte sich zudem Außenminister Sergej Lawrow vor Studenten der Diplomatenakademie MGIMO in Moskau dagegen ausgesprochen spiegelgleich zu reagieren und die Visavergabe an die Europäer zu stoppen. Russland solle eine "Dummheit nicht mit einer Dummheit beantworten", sagte er. Stattdessen werde Moskau "punktuell" reagieren, versprach er. Eine endgültige Entscheidung darüber, wie die Antwort aussehen werde, sei aber noch nicht getroffen.
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