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Ukraine-Krieg: Tod durch Kopfschuss! Russischer Soldat gesteht brutalen Mord an ukrainischem Zivilisten

Russische Soldaten marschierten Ende Februar in die Ukraine ein. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik | Anton Vergun

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Seit nunmehr fast sechs Monaten tobt der schreckliche Krieg in der Ukraine. Immer wieder wird Wladimir Putin vorgeworfen, dass seine Soldaten Kriegsverbrechen begehen. Das Massaker von Butscha sorgte weltweit für Schlagzeilen. Doch wie brutal gehen die Russen in der Ukraine wirklich gegen ihren Feind vor? Ein Kreml-Soldat brach jetzt sein Schweigen.

Wladimir Putin gnadenlos: Russischer Soldat Daniel Frolkin gesteht Tötung von Ukrainer mit Kopfschuss

Der 21-jährige Daniil Frolkin berichtete jetzt dem russischen Online-Magazin "iStories" in einem Videoanruf, wie er im März im Dorf Andriivka westlich von Kiew einen Ukrainer tötete. Dort waren russische Streitkräfte mit schweren Panzern einmarschiert. Drei Männer wurden später in dem Dorf tot mit Schüssen im Kopf gefunden. Sie sollen der ukrainischen Armee russische Artilleriestellungen verraten haben. Daniil Frolkin sagte: "Ich... gestehe alle Verbrechen, die ich in Andriivka begangen habe - Erschießen von Zivilisten, Berauben von Zivilisten, Beschlagnahmen ihrer Telefone - und dass unsere Führung sich einen Dreck um unsere Soldaten schert." Er gestand weiterhin, in einem Hinrichtungskommando einen der drei oben erwähnten Männer mit einem Kopfschuss getötet zu haben. Sein Opfer wurde als Ruslan Jeremtschuk (47) identifiziert, der nach dem russischen Abzug im April in einem Garten gefunden wurde. Über die Enthüllungen berichtet aktuell auch "Express.co.uk".

Mindestens 13 Zivilisten wurden durch russische Truppen in Andriivka ermordet

Bei den Ermittlungen wurde festgestellt, dass mindestens 13 Männer, die sich im Dorf aufhielten, getötet wurden. Nach Angaben von Frolkin gab sein Oberstleutnant Andrej Prokurat der russischen Gruppe den Befehl, die Morde an Jeremtschuk und zwei weiteren Männern namens Vadym Ganiuk (33) und Vitaliy Kybukevych (45) auszuführen. Der 21-Jährige erzählte: "Ich habe ihn [Jeremtschuk] einfach aus dem Haus geholt. Ich sagte ihm: 'Geh vorwärts'. Er geht voraus. Ich sage ihm: 'Auf die Knie'. Und dann einfach eine Kugel in den Kopf. Ich habe dann sehr lange gezittert. Ich habe einen getötet, aber ich wollte so viele Menschen wie möglich retten." Frolkin habe aus Rache gehandelt, nachdem sein Opfer den Ukrainern seinen Aufenthaltsort verraten hatte. Er behauptete weiter: "Das ist die einzige Person, die ich in den ganzen sieben Monaten, in denen die Spezialoperation lief, getötet habe. Ich habe 86 Menschen gerettet und einen getötet."

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