Politik

Wladimir Putin geschockt: Soldat berichtet: Putin-Truppen verweigern Kampf in der Ukraine

Russische Soldaten unterhalten sich vor einem zerstörten Wohnhaus in Sewerodonezk (Ukraine). Offenbar sinkt die Moral bei einigen Einheiten immer weiter. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

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Auch nach mehr als fünf Monaten setzt Wladimir Putin seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine fort. Dabei ist dem Kreml-Tyrann offenbar nicht nur egal, wie viele Opfer der Feind zu beklagen hat. Auch für seine eigenen Kämpfer scheint der russische Präsident nicht viel übrig zu haben. Soldaten, die den Gang an die Front verweigern, sollen sogar gefoltert werden. Einige Russen sollen sich zudem in der Ukraine selbst umgebracht haben, um den Grauen des Krieges zu entkommen. Ein Putin-Soldat berichtete nun im "Focus", wie es wirklich um die Moral der Kreml-Truppen bestellt ist.

Wladimir Putin geschockt: Soldat berichtet von sinkender Moral der Kreml-Truppen

Wiktor Shayga habe sich dem Bericht zufolge im März 2022 freiwillig gemeldet, um in der Ukraine zu kämpfen. Er und seine Kameraden sollten das Dorf Dovhen'ke bei Charkiw einnehmen. Laut dem jungen Mann wurden die Russen bereits von den Ukrainern erwartet und das Regiment geriet unter Artilleriebeschuss. "Als die zweite Salve auf uns niederprasselte, nahm ich bereits Abschied von meinem Leben. Ich dachte, die nächste Bombe wird entweder meine Beine abreißen oder mich sofort töten", wird Shayga zitiert.

Der Angriff sei auf den nächsten Tag verschoben worden. Die Kommandeure ließen dem Tagebuch Shaygas zufolge den Soldaten die Wahl, ob sie erneut in den Kampf ziehen wollten. Denn da die Ukrainer gut vorbereitet gewesen wären, sei es der Gang in den sicheren Tod gewesen. "80 Prozent von uns - oder sogar mehr - weigerten sich. Auch ich. Ich konnte nicht mehr", so Shayga.

Ukraine tötet zahlreiche russische Soldaten im Krieg

Weiter berichtete Shayga laut "Focus" von den weiteren Kämpfen: "Viele rannten einfach davon. Sie sollten den Verwundeten helfen, doch das taten sie nicht." Am nächsten Tag hätten beinahe alle aus seiner Einheit den Kampf verweigert. Von einer Einheit gut ausgebildeter Reservisten, die Dovenh'ke einen Monat lang belagert haben soll, haben laut Shayga nur 57 von 340 Kämpfern überlebt.

Wladimir Putin muss offenbar Rückschläge im Ukraine-Krieg verkraften

Die russische Invasion scheint in den vergangenen Tagen ins Stocken geraten zu sein. Experten glauben sogar, dass die Ukraine bald die Stadt Cherson im Süden zurückerobern könnte. Zehntausende Soldaten soll Putin im Krieg bereits eingebüßt haben. Zudem erschwerten zuletzt die aus den USA gelieferten Himars-Mehrfachraketenwerfer das Vorankommen der Kreml-Truppen. Doch all diese Rückschläge ließen Wladimir Putin bislang offenbar völlig kalt.

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/bua/news.de

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