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Angst vor 3. Weltkrieg: Luftstreitkräfte mobilisiert! Taiwan bereitet sich auf China-Invasion vor

In Taiwan wächst die Angst vor einem Angriff aus China. Bild: picture alliance/dpa/AP | Chiang Ying-Ying

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Während die Augen der Welt auf den Angriffskrieg von Wladimir Putin in der Ukraine gerichtet sind, drohen auch an anderer Stelle militärische Konflikte auszubrechen. Seit Monaten schwelt in Taiwan zum Beispiel die Kriegsangst. Befürchtet wird ein Angriff aus China. Nach dem Verständnis Pekings gehört Taiwan zum Staatsgebiet.

Immer wieder wurde von offizieller Seite darauf hingewiesen, dass man dem vor der chinesischen Küste befindlichen Inselstaat die eigene Existenz abspreche. Chinas Führung betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh entschieden ab. Hingegen versteht sich das 23 Millionen Einwohner zählende Taiwan seit Langem als unabhängig.

Angst vor China-Angriff auf Taiwan: Kampfflugzeuge steigen auf

Bei einem Treffen hochrangiger Verteidigungsbeamter in Singapur im Juni erklärte der chinesische Verteidigungsminister Wei Fenghe zum Beispiel, dass China wegen Taiwan in den Krieg ziehen würde, nachdem der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Peking davor gewarnt hatte, wegen Taiwan "provokative" Maßnahmen zu ergreifen. Peking hat seine militärische Präsenz in der Region verstärkt und in jüngster Zeit eine Vielzahl von Kampfflugzeugen in der Nähe der Insel aufsteigen lassen. Die Angst vor einer möglichen Invasion und deren weltpolitischen Folgen ist groß.

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Angst vor 3. Weltkrieg durch Ausweitung von China-Taiwan-Konflikt

Auch wenn von den meisten Experten die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung des Konflikts durch ein Eingreifen der jeweils Verbündeten (USA beziehungsweise Russland) als eher gering angesehen wird, bleibt die Angst vor einem möglichen Dritten Weltkrieg doch weiterhin bestehen. Auch einen Putin-Angriff auf die Ukraine hielten viele Beobachter bis zuletzt als undenkbares Szenario. Die USA haben sich der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet - was bisher meist Waffenlieferungen bedeutet. Doch ist Präsident Joe Biden weiter gegangen als seine Vorgänger und hat es mehrmals als "Verpflichtung" der USA bezeichnet, Taiwan im Falle eines Angriffs durch China zu verteidigen.

Taiwan mobilisiert angeblich Luftverteidigungskräfte für China-Krieg

Wie angespannt die Lage aktuell ist, zeigen Berichte, wonach das taiwanische Verteidigungsministerium einigen Offizieren und Soldaten den Urlaub gestrichen und die Luftverteidigungskräfte mobilisiert habe, um sich "auf den Krieg vorzubereiten". Damit titelt aktuell der britische "Daily Star". Taiwan habe außerdem seine bisher größten Militärübungen abgehalten, bei denen die Abwehr einer Invasionsmacht simuliert wurde. In der vergangenen Woche wurden demnach Städte in ganz Taiwan für eine landesweite Militärübung für 30 Minuten geschlossen. Die Polizei drängte die Menschen in Schutzräume und die Bürger rannten mit den Händen auf dem Kopf davon, heißt es in dem Bericht.

China-Drohung an USA wegen Pelosi-Reise nach Asien

China hingegen warnte die USA zuletzt erneut vor einer "sehr ernsten Lage und Konsequenzen", sollte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, diese Woche doch zu einem Besuch nach Taiwan reisen. Die 82-jährige Spitzenpolitikerin begann ihre Asienreise in Singapur. Weitere angekündigte Stationen sind Malaysia, Japan und Südkorea. Zwar steht Taiwan nicht auf ihrem Reiseplan, doch fürchtet Peking, dass sich Pelosi über seine Warnungen hinwegsetzen könnte. Eine Visite der Nummer Drei der USA wäre der ranghöchste US-Besuch in Taipeh seit Jahrzehnten.

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