Politik

Putin-Offizier Iwan Lewankow ist tot: Kameraden töten Russen-Leutnant, weil er ukrainischen Zivilisten half

Ein Putin-Soldat musste sterben, weil er Zivilisten in der Ukraine half. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Es ist auch der Tag, an dem der russische Offizier Iwan Lewankow von seinen eigenen Kameraden hingerichtet wurde. Wie aktuell die "New York Post" unter Berufung auf eine junge Ukrainerin berichtet, haben die Putin-Soldaten den Leutnant getötet, weil er es wagte, ukrainischen Zivilisten helfen zu wollen, anstatt diese zu töten. Statt sie abzuschießen, versuchte er, sie zu verstecken.

Russen-Offizier von Kameraden getötet, weil er ukrainischen Zivilisten half

Ereignet hatte sich der erschütternde Vorfall, als sich die Truppen von Wladimir Putin der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw näherten. Dabei stießen die russischen Truppen auf die 29 Jahre alte Ukrainerin Karolina Perlifon. Diese war gerade mit ihrer Mutter unterwegs, als die Russen das Feuer auf ihren Wagen eröffneten. In Panik fuhren die beiden Frauen davon, landeten aber in einer Sackgasse und mussten aus dem Auto springen.

Wladimir Putins Soldaten töten Russen-Offizier Iwan Lewankow

Kurz darauf hatten sich zwei russische Soldaten dem Auto genähert und die beiden Frauen aufgefordert, sich hinter Betonblöcken in der Nähe zu verstecken. 15 bis 20 Minuten kauerten die beiden Ukrainerinnen auf der Stelle und rechneten fest damit, zu sterben. Die Mutter wurde schließlich am Arm verletzt. Einer der Soldaten, der die Frauen in Sicherheit gebracht hatte, warf die 29-jährige Karolina schließlich zu Boden und rief seinen Kameraden zu: "Nicht schießen!". Kurz darauf erschossen die Putin-Soldaten den Offizier eiskalt, woraufhin dieser auf der jungen Ukrainerin zusammenbrach. Ein zweites Feuergefecht verletzte auch noch den zweiten Soldaten und verwundete die Mutter der Ukrainerin tödlich.

Tod von Putin-Offizier für Russen-Propaganda instrumentalisiert

Den Befehl zur Hinrichtung der beiden Soldaten hatte der Oberstleutnant der Einheit gegeben. Doch in den russischen Medien wird die Geschichte anders erzählt. Die Staatsmedien bezeichnen Iwan Lewankow als Helden, weil er angeblich ukrainische Zivilisten vor dem Beschuss durch deren eigenes Militär retten wollte. Laut "New York Post" wird damit die Darstellung untermauert, dass es sich um eine humanitäre Mission handelt.

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