Politik

Gefangenenaustausch mit den USA: Wladimir Putin könnte seinen "Händler des Todes" zurückbekommen

Bekommt Wladimir Putin seinen "Händler des Todes" jetzt zurück? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Dmitry Azarov

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Kommt es noch zu einer Lösung mitten im Ukraine-Krieg? Russland und die USA haben sich nach Angaben aus Moskau bislang auf keinen Gefangenenaustausch einigen können. Nach einem Vorstoß der US-Regierung teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag mit, ein konkretes Ergebnis sei in der Frage des Austauschs von zwei US-Bürgern bisher nicht erzielt worden. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, es gebe noch keine Einigung.

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Wladimir Putin könnte seinen "Händler des Todes" zurückbekommen

US-Außenminister Antony Blinken hatte am Mittwoch mitgeteilt, bei einem Telefonat "in den kommenden Tagen" mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow solle es um die Freilassung der in Moskau inhaftierten US-Basketballerin Brittney Griner und ihres Landsmanns Paul Whelan gehen. Griner muss sich derzeit wegen eines Drogendelikts vor einem russischen Gericht verantworten. Whelan ist wegen Spionage im Juni 2020 zu 16 Jahren Haft verurteilt worden.

Spekuliert wird darüber, dass die beiden Amerikaner gegen den in den USA inhaftierten russischen Waffenhändler Viktor But ausgetauscht werden könnten. Von den Medien wird But auch als "Händler des Todes" bezeichnet. Sacharowa sagte, dass bei den Verhandlungen die Interessen beider Seiten berücksichtigt werden müssten. But sitzt in den USA eine derzeit eine 25-jährige Haftstrafe ab.

Im Ukraine-Krieg tauschten USA Konstantin Jaroschenko gegen Trevor Reed aus

Bei einem Gipfeltreffen in Genf Mitte Juni vorigen Jahres hatten US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir Putin über einen möglichen Austausch von Gefangenen gesprochen. Im April tauschten die USA und Russland - nach Moskaus Einmarsch in die Ukraine - den russischen Staatsbürger Konstantin Jaroschenko gegen den US-Amerikaner Trevor Reed aus.

Nach Darstellung von Sacharowa hatten Putin und Biden ihren Behörden im vergangenen Jahr die Aufgabe erteilt, Verhandlungen über den Austausch von Gefangenen zu führen. Das Verhältnis zwischen Moskau und Washington ist seit Langem zerrüttet, seit Beginn von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine herrscht weitgehend Funkstille.

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