Politik

Donald Trump: "In die Knie gezwungen!" Ex-Präsident kehrt nach Washington zurück

Donald Trump zurück in Washington. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

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Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in der Hauptstadt Washington seit dem Ende seiner Amtszeit hat Ex-Präsident Donald Trump der aktuellen US-Regierung Versagen vorgeworfen. "Ganz einfach, wir hatten Amerika wieder groß gemacht", sagte Trump. "Aber jetzt wurde unser Land buchstäblich in die Knie gezwungen - und wer hätte gedacht, dass das passieren könnte", sagte der Republikaner bei einer politischen Grundsatzrede am Dienstagnachmittag (Ortszeit).

Donald Trump zurück in Washington: Ex-US-Präsident wirft Regierung Versagen vor

Als Beispiele nannte er die hohe Inflationsrate und die hohen Spritpreise, den Schwerpunkt seiner Rede legte er aber auf das Thema innere Sicherheit. "Unser Land und das Leben unserer Bürger stehen auf dem Spiel, und wir haben keine Zeit zu verlieren. Unser Land befindet sich in einem kriminellen Zustand, wie wir ihn noch nie erlebt haben", sagte er - ohne Belege hierfür zu nennen.

Trump hielt seine Rede bei einer Tagung im America First Policy Institute - einer Denkfabrik, die von ehemaligen Wahlmanagern gegründet worden war, um Trumps Politik voranzutreiben. Es war sein erster Auftritt in Washington, seit er die Hauptstadt wenige Stunden vor der Vereidigung von Joe Biden zum US-Präsidenten am 20. Januar 2001 verlassen hatte.

Über den Untersuchungsausschuss, der die Gewalt derzeit aufarbeitet und dabei insbesondere die Rolle des Ex-Präsidenten und seines Mitarbeiterstabs ins Visier nimmt, sagte Trump: "Bei allem, was dieses korrupte Establishment mir antut, geht es darum, ihre Macht und Kontrolle über das amerikanische Volk zu erhalten. Sie wollen euch in irgendeiner Form schaden. Sie wollen mir wirklich schaden, damit ich nicht mehr für euch arbeiten kann. Und ich glaube nicht, dass das passieren wird."

Kandidiert Donald Trump 2024 erneut bei den Präsidentschaftswahlen?

Zu einer möglichen erneuten Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2024 äußerte sich Trump erneut nur indirekt: "Vielleicht müssen wir es einfach noch einmal machen", sagte der 76-Jährige, nachdem er über seinen Wahlsieg 2016 gesprochen und abermals behauptet hatte, er habe auch die Wahl 2020 gewonnen. Der Republikaner weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen Biden anzuerkennen und sprach auch bei seiner Rede in Washington von Wahlbetrug.

Seit seiner Abwahl kokettiert Trump immer wieder mit einer erneuten Kandidatur und befeuert Spekulationen. Eine zweite Amtszeit als Präsident in den USA ist auch dann möglich, wenn die beiden Abschnitt nicht direkt aufeinander folgen. Trump wäre bei der Wahl in gut zweieinhalb Jahren 78 Jahre alt.

Geheim-Ermittlungen gegen Trump

Der Ex-Präsident wurde bei den öffentlichen Anhörungen des Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Attacke in den vergangenen Wochen schwer belastet. Juristische Schritte kann das Gremium jedoch nicht einleiten. Doch das Justizministerium soll bereits hinter den Kulissen gegen Trump ermitteln, wie die "Washington Post" schreibt. Demnach sollen Ermittler untersuchen, ob es bei der Präsidentschaftswahl 2020 Versuche gab, das Ergebnis zu fälschen. Nun sollen die Ermittler sogar offenbar Trump selbst im Visier haben. So sollen Staatsanwälte Zeugen konkret nach Gesprächen mit Trump und seinen Vertrauten befragt haben.

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/fka/news.de/dpa

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