Politik

Joe Biden: "Was für eine dumme Frage"! US-Präsident greift Journalistin an

US-Präsident Joe Biden verlässt eine Pressekonferenz in Saudi-Arabien. Nicht alle Fragen gefielen ihm. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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US-Präsident geriet schon desöfteren nicht nur wegen seiner Politik in die Schlagzeilen. Immer wieder sorgte der 79-Jährige mit kuriosen Auftritten für Verwirrung. Erst vor wenigen Tagen verweigerte Biden den Handschlag mit dem israelischen Staatspräsident Jitzchak Herzog, was neue Spekulationen um seinen Gesundheitszustand verursachte. Zudem blamierte sich der mächtigste Mann der Welt bereits durch peinliche Versprecher oder einen Fahrradsturz. Jetzt entfachte ein weiterer Auftritt die Diskussionen um Biden erneut.

Joe Biden entgegnet Journalistin: "Was für eine dumme Frage"

US-Präsident Joe Biden hat auf die Frage einer Journalistin während seines Besuchs in Saudi-Arabien schroff reagiert. "Was für eine dumme Frage", sagte Biden am Freitag zu einer Reporterin. Die Frau fragte den US-Präsidenten, wie er sich sicher sein könne, dass es nicht noch einmal zu einem Mord wie dem an dem saudischen Regierungskritiker Jamal Khashoggi kommen könne. "Wie soll ich mir da sicher sein können?", sagte Biden weiter. Er könne überhaupt nichts vorhersagen - schon gar nicht für Saudi-Arabien oder einem anderen Teil der Welt.

US-Präsident bezeichnete Reporter als "Son of a bitch"

Biden hatte bereits im Januar auf die Frage eines Journalisten wenig freundlich reagiert - allerdings waren seine Worte damals noch viel schärfer. Als der Reporter dem Präsidenten am Rande eines öffentlichen Auftritts in Washington eine Frage zuwarf, murmelte Biden - hörbar für alle, da sein Mikrofon noch angeschaltet war: "What a stupid son of a bitch." Im Englischen ist "son of a bitch" ein Schimpfwort, dessen unschmeichelhafte Palette an Bedeutungen weit reicht: von "Bastard" oder "Scheißkerl" bis hin zur sehr wörtlichen und eher ungebräuchlichen Übersetzung "Hurensohn".

Joe Biden äußerte sich zum Mord an Saudi-Arabiens Regierungskritiker Jamal Khasshogi

Der in den USA lebende Journalist Khashoggi war 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul von einem Killerkommando auf brutale Weise getötet worden. US-Geheimdienste sehen den Kronprinzen - auch bekannt unter seinem Kürzel "MBS" - in der direkten Verantwortung. Dieser hat bestritten, die Tötung angeordnet zu haben. Biden muss seine Reise und das Treffen mit dem Kronprinzen seit Wochen gegen Kritik verteidigen. Der US-Präsident kam am Freitag aus Israel nach Saudi-Arabien.

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/news.de/dpa

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