Politik

Energiekrise droht: Kosten-Horror droht! So wollen Jens Spahn und Co. Bürger entlasten

Jens Spahn (CDU) will die Bürger und Bürgerinnen aufgrund der gestiegenen Energiekosten entlasten. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

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Steigende Energiepreise durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, Inflation und ein möglicher Gasmangel - Deutschland steckt mitten in einer Krise. Vor allem Bürger und Bürgerinnen leiden unter den erhöhten Preisen. Experten befürchten, dass sie diese Kosten stark belasten könnten. Deshalb fordern mehrere Politiker dringend Entlastungen.

Energiekrise in Deutschland: So will Jens Spahn Bürger entlasten

Der CDU-Wirtschaftsexperte Jens Spahn fordert, dass vor allem Geringverdiener entlastet werden sollen. Gegenüber der "Bild" sagte er: "Im Jahr 2022 sollten für jeden privaten Haushalt in Deutschland die ersten 2000 kWh Strom und die ersten 5000 kWh Gas nicht mehr kosten als im letzten Jahr. Menschen mit geringerem Einkommen haben in der Regel auch einen geringeren Verbrauch, also entlastet sie das überproportional." Die dadurch entstehende Differenz sollte der Staat oder Menschen mit einem hohen Verbrauch tragen.

Die Grünen planen weitere Maßnahmen gegen Preisexplosionen

Auch die Grünen wollen Bürger:innen durch neue Maßnahmen entlasten. "Ich bin mir sehr sicher, dass wir weitere Entlastungen bekommen werden. Diese sind auch notwendig", sagte Co-Parteichefin Ricarda Lang am Montag in Berlin. Gerade in den kalten Monaten könnte ein Preisanstieg drohen. Vor allem Bedürftige bräuchten dann mehr finanzielle Hilfe. "Wir werden diese Menschen nicht alleine lassen", betonte sie. Ihr sei es auch wichtig, dass niemandem der Strom oder das Gas abgestellt wird, weil er seine Rechnungen nicht bezahlen kann. Außerdem sprach sie sich, wie zuletzt bei "Maischberger", für Energiesparen ein. Auch die Industrie müsse mitmachen, jeder sei gefragt.

Markus Söder warnt vor Energiekollaps

Um ein von Markus Söder gezeichnetes Schreckensszenario mit Blackout und Gas-Stopp gar nicht erst aufkommen zu lassen, fordern sowohl der bayerische Ministerpräsident als auch Alexander Dobrindt, die Kernkraftwerke weiter laufen zu lassen. Söder sehe generell die Bundesregierung in der Verantwortung. Sie müsse reagieren, so der CSU-Politiker.

Hohe Energiekosten drohen: Diese Maßnahmen könnten Bürger entlasten

Gerade in dieser Lage müssten Lösungen gefunden werden, sagte auchSPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Die Gesellschaft sei mit großen Herausforderungen konfrontiert. "Ich sehe Verteilungskonflikte, das ist gar keine Frage",sagte Mützenich am Montag im Deutschlandfunk. Er war danach gefragt worden, ob er Deutschland wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor einer "Zerreißprobe" sieht, sollte es zu einer Unterversorgung mit Gas kommen. Viele Menschen machten sich Sorgen, erklärte Mützenich. Die Bundesregierung könne verschiedene Instrumente ergreifen, um Bürger in dieser Situation zu schützen, die aber auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden müssten, sagte Mützenich. Auch ein Moratorium für Gas- und Stromsperren, das Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) für den Fall noch höherer Energiepreise für nötig hält, sei eine Möglichkeit. Der SPD-Fraktionschef betonte, Hilfen müssten zielgerichtet sein und die Menschen erreichen, "die von dieser Situation noch massiver betroffen sind als andere", und solche stärker belasten, die davon profitierten.

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/rad/news.de/dpa

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