Wladimir Putin: Nach Nato-Plänen! Russisches Kriegsschiff testet vor Norwegen Mega-Rakete
Erstellt von Sabrina Böhme
08.07.2022 16.46
Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben sich die Nato-Mitglieder bei ihrem Treffen Ende Juni auf neue Maßnahmen geeinigt. So sollen die Streitkräfte von 40.000 auf 300.000 erhöht werden. Auch weitere Unterstützung für die Ukraine wurde zugesagt. Wie Russland die Entscheidungen genau einschätzt, ist unklar. Doch Russland hatte in den letzten Monat auf Reaktionen der Nato mit Gegenschlägen gedroht, sollte die Gemeinschaft russisches Territorium angreifen. Nun wurde ein russisches Kriegsschiff vor Norwegen gesichtet. Es hatte Hyperschallraketen an Bord. Handelt es sich hier etwa um eine Kriegsdrohung?
Russen-Schiff mit Hyperschallrakete in Norwegen gesichtet
Wie der britische "Express" berichtet befand sich dieAdmiral Gorshkov vor der Küste Westnorwegens in der Barentsee. Schiffe der Nato haben es beobachtet und begleiten es. Das Kriegsschiff wurde am 28. Mai dabei gesehen, wie es eine Hyperschallrakete des Typs Zirkon abschoss. Gegenüber dem "Barents Observer" bestätigte Major Elisabeth Eikeland, dass ein Nato-Schiff dem Russen-Tanker folgt: "Es ist KV Bergen, das Admiral Gorshkov jetzt folgt."
Aus "operativen" Gründen lehnte sie es aber ab, weitere Informationen bekannt zu geben.
Nach dem Raketentest soll das Schiff von Seweromorsk aus zusammen mit anderen Kriegsschiffen der Nordflotte ein Training absolviert haben. Mittlerweile sei sie vermutlich auf dem Rückweg nach Russland. Laut dem Medienbericht könnte die Admiral Gorshkov zurück nach St. Petersburg fahren, um im Juli an der Militärparade teilzunehmen.
Wie gefährlich ist Putins Zirkon-Rakete?
Die Zirkon-Rakete ist eine von Russlands strategisch stärksten Waffen. Denn sie erzeugt nach dem Abschuss eine Plasmawolke, die alle Strahlen von Radiofrequenzen absorbiert. Dadurch ist sie für fremde Radargeräte nicht aufspürbar. Sie kann eine Nutzlast von 300 Kilogramm tragen und sich mit einer achtfachen Lichtgeschwindigkeit durch durch die Luft bewegen. Die Nordflotte bestätigte, dass sie bei de letzten Test im Mai eine Reichweite von 1.000 Kilometern erreichte.
Wladimir Putins Verluste nehmen zu: Kreml-Chef gehen die Kriegsschiffe aus
Die Admiral Gorskov kann Langstreckenangriffe gegen Überwasserziele und Schiffe durchführen, Geleitschutzmissionen übernehmen und U-Boote angreifen. Sie ist Teil der russischen Flotte, zu der die Pazifikflotte, die Nordflotte, die Baltische Flotte und die Schwarzmeerflotte gehört. In den letzten Monaten schmälerte sich die Flotte zunehmend. 32 größere Überwasserschiffe gehörten Russland. Doch der Kreml musste zahlreiche Verluste hinnehmen. So versenkte die ukrainische Marine im April das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, die Moskwa. Um wieder aufzustocken, werden neue Schiffe gebaut.
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bos/news.de