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Wladimir Putin: Nach Olaf-Scholz-Stichelei! G7-Mitglieder lachen über Kreml-Despot

Wladimir Putin wurde beim G7-Gipfel verspottet. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Kirill Kallinikov

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Auf Schloss Elmau kamen am Sonntag die Staatschefs beim G7-Gipfel zusammen, um schwierige Themen dieser Zeit zu besprechen. Neben der angespannten Weltwirtschaft und der Klimakrise drehen sich die Besprechungen besonders um Wladimir Putins Krieg gegen die Freiheit. Die Mitglieder wollen wichtige Signale in Richtung Russland aussenden. Beim Staatstreffen ging es nicht nur ernst zu. Die Regierungschefs sparten nicht mit Spott und Häme für Putin. Auch gegen Olaf Scholz wurde gestichelt.

Olaf Scholz fehlt auf G7-Foto: Markus Söder stichelt gegen Olaf Scholz

Bevor sich die Staatschefs zusammensetzten begrüßte Markus Söder die Politiker auf Twitter mit "Grüß Gott in Bayern" zu einem Foto mit den Köpfen von sechs G7-Mitgliedern. Olaf Scholz fehlte. Dabei ist er der Gastgeber des Gipfels. Auf Twitter fiel der fehlende Scholz sofort auf. "Ich zähle nur 6", schrieb Jürgen Trittin. "Du? Markus? Der Olaf fehlt", erklärt ihm jemand. Ein Nutzer witzelt daraufhin, wo Olaf Scholz gewesen sein könnte: "Olaf war beim Gruppenfoto gerade auf dem Klo." In einem anderen Tweet heißt es: "Ich liebe wirklich alles daran: Die kleingeistige Provokation, den verzweifelten Schrei nach Aufmerksamkeit, die schlechte Bildbearbeitung und das Unwissen über die Bedeutung des Begriffs 'Staatschef'. Diese Parodie auf Politik ist perfekt gelungen und erheitert mich." Olaf Scholz war aber nicht der Einzige, über den gestichelt wurde.

Boris Johnson und Justin Trudeau lachen über Wladimir Putins oben-ohne-Foto

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Folgen, das sind die beherrschenden Themen des G7-Gipfels. Doch so ernst die Lage auch ist - kurz vor ihrer ersten Arbeitssitzung haben sich die G7-Staats- und Regierungschefs über den russischen Präsidenten Wladimir Putin lustig gemacht. Der britische Regierungschef Boris Johnson stieß am Sonntagmittag, wie auf Fernsehbildern zu sehen war, als letzter zu der Runde auf Schloss Elmau dazu. Er fragte angesichts der hohen Temperaturen, ob man die Jacketts wohl ausziehe oder nicht. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau antwortete: "Warten wir das Bild ab." Danach fügte er hinzu: "Wir alle müssen zeigen, dass wir härter sind als Putin." Der kanadische Premier Justin Trudeau erwiderte unter anderem: Reiten mit nackten Oberkörper, das müsse man machen. Er spielte damit auf ein bekanntes Foto Putins in solcher Pose an. Selbst Ursula von der Leyen reagierte spöttisch und meinte dazu nur kurz und knapp: "Oh, ja. Reiten ist das Beste." Johnson meinte daraufhin: "Wir müssen ihnen unsere Brustmuskeln zeigen." Die Zitate wurden von Kamerateams aufgezeichnet, die vor Beginn der G7-Runde kurzzeitig für Aufnahmen in dem Saal zugelassen waren.

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Olaf Scholz: G7 will gegen Wladimir Putin vorgehen

Danach ging es wieder ernst zu, denn gemeinsam mit den G7-Mitgliedern will Bundeskanzler Olaf Scholz weiter gegen Wladimir Putin vereint vorgehen. Der Westen unterstützt die Ukraine bereits mit Waffen und Geld. "Man kann sicher sagen, dass Putin nicht damit gerechnet hat und ihm das unverändert Kopfschmerzen bereitet", sagte Scholz beim G7-Gipfel. Als nächstes sei es wichtig einige Schwellenländer näher an den Westen zu holen. Denn Wladimir Putin und auch China versuchen unter anderem mit ihnen die G7 zu destabilisieren. Das alles, um die demokratischen Werte zu zerstören. Bei diesem G7-Treffen werden deshalb auch die Regierungschefs aus Südafrika, Indonesien, Argentinien, Indien und dem Senegal als Gäste teilnehmen.

Bevor alle im Yoga Pavillon zusammenkamen, trafen sich Olaf Scholz und Joe Biden allein. Beim Gespräch betonte der Bundeskanzler: "Deutschland und die USA werden immer gemeinsam handeln, wenn es um Fragen der Sicherheit der Ukraine geht." Daraufhin erklärte der US-Präsident: "Wir müssen zusammenbleiben. Putin hat von Anfang an darauf gezählt, dass die Nato und die G7 sich spalten. Das haben wir nicht getan und wir werden es nicht tun. Der Kanzler sagte auf Englisch: "Die gute Nachricht ist, dass wir alle es geschafft haben, vereint zu bleiben."

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/bua/news.de/dpa

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