Politik

Roman Ratushnyi ist tot: Putin-Kämpfer töten Ukraine-Held (24) bei Schlacht um Isjum

Roman Ratushnyi ist bei Gefechten in Isjum gestorben. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Daniel Carde (Symbolfoto)

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Die Ukraine betrauert im Kampf gegen die russischen Truppen ein besonderes prominentes Opfer. Wie ukrainische Medien berichten, ist Roman Ratushnyi im Alter von nur 24 Jahren durch Beschuss in der Nähe der ostukrainischen Stadt Isjum in der aktuell schwer umkämpften Region Charkiw getötet worden. Das schreibt unter anderem die ukrainische Nachrichtenseite "Novynarnia" unter Berufung auf eine Bestätigung der 93. mechanisierten Brigade "Kholodny Yar", der Roman Ratushnyi angehörte.

Ukraine-Krieg aktuell: Roman Ratushnyi stirbt bei Gefechten in Isjum

In der Ukraine war Roman Ratushnyi seit den Maidan-Demonstrationen 2013/2014 ein gefeierter Held. Zum Symbol des Widerstands gegen den früheren Präsidenten Wiktor Janukowytsch wurde der damals erst 17-Jährige, als eine Berkut-Spezialeinheit der ukrainischen Polizei ihn und andere Aktivisten auf dem Maidan niederknüppelten, als sie gegen die Regierung demonstrierten. Dem Bericht zufolge stand es für Roman Ratushnyi außer Frage, dass er sich nach dem Putin-Überfall auf sein Land Ende Februar den Kiewer Truppen anschließt.

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Vater trauert nach Tod von Roman Ratushnyi

Seine Einheit habe zunächst in den Vortorten von Kiew gekämpft, sei später nach Sumy verlegt worden und wurde schließlich in Isjum stationiert. Im Netz trauert der Vater von Roman Ratushnyi öffentlich. "Es tut mir leid, ich kann jetzt weder sprechen noch schreiben. Als Roma nicht vom Schlachtfeld zurückkehrte, habe ich nicht an seinen Tod geglaubt.", lässt er in einem Post bei Facebook wissen. Gleichzeitig bedankt er sich, dass die Leiche seines Sohnes von der Front nach Hause gebracht wurde. "Durch dieses Wunder haben unsere Leute Roma mitgenommen und jetzt kehrt er nach Kiew zurück", schreibt er weiter.

Roman Ratushnyl stirbt im Ukraine-Krieg: Posthume Botschaft nach Tod im Kampf

In den vergangenen Jahren hatte sich Ratushnyi für die Einrichtung einer grünen Schutzzone im Kiewer Viertel Protasow Yar eingesetzt. Die Organisation, deren Leitung er übernommen hatte, veröffentlichte eine posthume Botschaft, die Ratushnyi für den Fall seines Todes vorbereitet hatte: "Je mehr Russen wir jetzt töten, desto weniger Russen werden unsere Kinder töten müssen", heißt es darin. Den Kampf gibt er auch nach dem Tod nicht auf.

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