Politik

Russland-Sanktionen gegen Roman Abramowitsch: Schlag gegen Russen-Oligarch! USA wollen Flugzeuge beschlagnahmen

Die USA wollen Ex-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch mit neuen Sanktionen belegen. Bild: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Anthony Anex

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Der blutige Angriffskrieg Russlands in der Ukraine tobt weiter. Bislang konnten Wladimir Putin immer neue Sanktionen von EU, Großbritannien und den USA nicht stoppen. Dabei ging es auch schon seinen prominenten Vertrauten wie Roman Abramowitsch - Ex-Besitzer des Fußballclubs und Champions-League-Siegers von 2021 Chelsea London - an den Kragen. So fror Großbritannien bereits das Vermögen des superreichen Oligarchen ein. Jetzt planen die USA weitere Sanktionen gegen den Putin-Kumpel.

USA wollen Boeing 787-8 und Privatjet von Roman Abramowitsch beschlagnahmen

Infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wollen US-Behörden zwei Flugzeuge des Oligarchen Roman Abramowitsch beschlagnahmen. Es handle sich um einen sogenannten Dreamliner, eine Boeing 787-8, und einen Privatjet des Herstellers Gulfstream, die zusammen rund 400 Millionen US-Dollar (gut 370 Millionen Euro) wert seien, erklärte das Justizministerium am 6. Juni. Eine Anordnung der Justiz gebe den US-Behörden das Recht, die Flugzeuge des Russen zu beschlagnahmen, hieß es weiter. Als Handhabe dafür dienen die wegen des Kriegs verhängten US-Exportkontrollen, die auch mehrheitlich in den USA hergestellte Flugzeuge betreffen.

Flugzeuge von Roman Abramowitsch befinden sich in Dubai und Moskau

Abramowitschs Boeing befinde sich derzeit in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Gulfstream-Maschine sei in der russischen Hauptstadt Moskau, erklärte das Justizministerium. Damit schien es zunächst mindestens unklar, ob und wann die US-Behörden der Flugzeuge habhaft werden könnten. Gleichzeitig dürfte es künftig schwer sein, die Maschinen noch international einzusetzen.

410 Millionen Dollar: So teuer sind die Maschinen von Roman Abramowitsch

Weil Abramowitschs Flugzeuge im März ohne eine Sondergenehmigung der zuständigen Behörde des US-Handelsministeriums international im Einsatz waren, wurde von der Behörde zudem ein Verfahren eröffnet, das zu einer Strafzahlung führen könnte. Die maximale Höhe der Gebühr sei der doppelte Wert der Flugzeuge, hieß es. Den Wert der Boeing-Maschine gab die US-Justiz mit rund 350 Millionen Dollar an, die Gulfstream soll etwa 60 Millionen Dollar wert sein.

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/loc/news.de/dpa

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