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Dmitri Kowtun ist tot: Putin-Kumpel gestorben! Ex-KGB-Agent stirbt nach Corona-Infektion

Der frühere KGB-Agent Dmitri Kowtun wurde des Giftmords an Alexander Litwinenko verdächtigt - nun ist der Putin-Vertraute selbst im Alter von 57 Jahren gestorben. Bild: picture-alliance/ dpa | epa Sergei Chirikov

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Der Tod von Alexander Litwinenko im November 2006 glich einem wahrgewordenen Krimi - bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, wer dem einstigen KGB-Offizier, der später als Kreml-Kritiker in Erscheinung trat, die tödliche Dosis Polonium verabreichte, an der Litwinenko qualvoll starb. Zwei Namen wurden im Zusammenhang mit Litwinenkos Tod jedoch immer wieder genannt - nun ist einer seiner mutmaßlichen Mörder, der frühere KGB-Agent und enger Freund Wladimir Putins, Dmitri Kowtun, selbst gestorben.

Dmitri Kowtun ist tot: Ex-KGB-Agent an Coronavirus-Infektion gestorben

Wie unter anderem im britischen "Mirror" unter Berufung auf Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS zu lesen ist, starb Dmitri Kowtun im Alter von 57 Jahren infolge einer Coronavirus-Infektion. Der einstige KGB-Agent, der mit seinem Kompagnon Andrei Lugowoi des Giftmordes an Alexander Litwinenko verdächtigt wird, soll infolge von Covid-19 in einem Krankenhaus in Moskau gestorben sei. Sowohl Kowtun als auch Lugowoi bestritten stets, mit dem Gift-Attentat auf Litwinenko zu tun gehabt zu haben, doch bis heute herrscht die Überzeugung vor, die beiden Ex-KGB-Agenten hätten den Kreml-Gegner auf Geheiß von Wladimir Putin eliminiert.

Spekulationen nach Tod von Ex-KGB-Agent: Starb Putin-Freund Kowtun infolge des Litwinenko-Mordes?

Nach Bekanntwerden von Kowtuns Tod kamen jedoch Spekulationen auf, der Putin-Vertraute sei nicht allein aufgrund einer Coronavirus-Infektion einen frühen Tod gestorben. Es stehe der Verdacht im Raum, so schreibt der britische Mirror", Kowtun habe bei dem Giftanschlag auf Litwinenko selbst Spuren der tödlichen Substanz Polonium-210 abbekommen, sich langfristige gesundheitliche Schäden aufgelöst haben könnte.

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Ex-KGB-Agent Lugowoi trauert um "lieben Freund" Dmitri Kowtun

Der mit Dmitri Kowtun des Gift-Attentats auf Alexander Litwinenko verdächtigte Andrei Lugowoi zeigte sich nach Kowtuns Tod bestürzt. "Mein enger und treuer Freund Dmitri Kowtun ist vorzeitig aus dem Leben geschieden. Das ist für uns ein unersetzbarer und schwerer Verlust", wird der Duma-Abgeordnete Ludowoi zitiert. "Aus tiefstem Herzen spreche ich allen Verwandten und Freunden von Dmitri mein tiefstes Beileid aus. Schlaf gut, lieber Freund! Wir werden dich niemals vergessen."

Gift-Mord an Alexander Litwinenko schockte die Welt: Ließ Putin den Geheimdienstüberläufer ermorden?

Bis heute werden Lugowoi und Kowtun von der britischen Justiz verdächtigt, den früheren russischen Geheimdienstmitarbeiter Litwinenko 2006 mit dem radioaktiven Stoff Polonium 210 getötet zu haben. Litwinenko beschuldigte vom Krankenbett aus Kremlchef Wladimir Putin, hinter dem Mordanschlag zu stehen. Er starb im November 2006 unter schlimmsten Qualen an den Folgen der Verstrahlung.

Die Bilder des sichtlich gezeichneten Strahlenopfers gingen damals um die Welt. Kowtun, Lugowoj und die russischen Behörden bestritten, etwas mit dem Tod zu tun zu haben. Der frühere Geheimdienstler Lugowoj und Kowtun hatten sich mit Litwinenko im Hotel Millennium im schicken Londoner Stadtteil Mayfair zu einem Tee getroffen. Dort wurde Litwinenko, der im Kreml als Verräter galt, einem britischen Untersuchungsbericht zufolge vergiftet.

Dmitri Kowtun nach Polonium-Tod von Litwinenko unter Verdacht

Vor dem Anschlag hatte Kowtun seine deutsche Ex-Frau in Hamburg besucht und zog dabei, wie sich später herausstellte, eine Spur von Polonium durch die Stadt. Der Offizier hatte 1991 in Deutschland Asyl beantragt. Wie Lugowoj kehrte er nach der Tat nach Russland zurück und entzog sich der britischen Justiz. Die britischen Haftbefehle gegen ihn und Lugowoj konnten nie vollstreckt werden.

Litwinenko gehörte zu den schärfsten Kritikern des Kremls. Unter anderem hatte er den Inlandsgeheimdienst FSB, für den er gearbeitet hatte, beschuldigt, für Bombenanschläge auf Wohnhäuser in Russland verantwortlich zu sein, die 1999 einen Vorwand für den zweiten Tschetschenien-Krieg liefern sollten.

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/news.de/dpa

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