Politik

Wladimir Putin: Kreml-Boss schaltet laut Spion Schoigu und Bortnikow aus

Hat Wladimir Putin wichtige Vertraute ausgeschaltet? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Uncredited

  • Artikel teilen:

Verliert Kreml-Boss langsam aber sicher die Geduld mit seinen Untergebenen im Ukraine-Krieg? Seit über drei Monaten läuft der russische Angriffskrieg in der Ukraine nun schon. Ein schneller russischer Sieg ist bis dato ausgeblieben, die Widerstandskraft der Ukrainer bleibt ungebrochen groß. Über den Unmut von Wladimir Putin kann man aktuell nur mutmaßen. Erfreuen dürfte den Kreml-Chef die langwierige "Spezialoperation", das Wort "Krieg" existiert in Bezug auf die Kämpfe in der Ukraine im Kreml-Jargon nicht, sicherlich kaum.

Wladimir Putin ersetzt Top-Vertraute durch "Schattennachfolger"

Man kann sich vorstellen, dass Putin daraus Konsequenzen ziehen könnte. Der Kanal "General SVR" beim Messenger Telegram, der Berichten zufolge von einem ehemaligen russischen Spion betrieben wird, will Wladimir Putins "Marionetten-Theater" jetzt aufgedeckt haben. So schreibt es aktuell zumindest die britische Webseite "Express.co.uk". Berichten zufolge hat Kreml-Boss Wladimir Putin demnach in aller Stille hochrangige Mitglieder seines Spitzenteams entlassen und "Schattennachfolger" eingesetzt, um die Entscheidungen zu treffen.

Lesen Sie dazu auch: Spurlos verschwunden! Putin-General seit Wochen nicht gesichtet

Putin ersetzt angeblich Verteidigungsminister Schoigu - Bortnikow ausgeschaltet

In dem Bericht heißt es, die Entscheidung des russischen Präsidenten, Beamte zu entlassen, sei eine "vollwertige Spezialoperation". Es wurde auf Verteidigungsminister Sergej Schoigu verwiesen, der "von Putin angeblich aus den Entscheidungsprozessen entfernt wurde, aber nominell an seiner Stelle bleibt".

Auf dem Telegram-Kanal wurde zudem angedeutet, dass auch der FSB-Geheimdienstchef Alexander Bortnikow ersetzt werden soll, da Putin "extrem unzufrieden mit dem Stand der Dinge" sei. Es wurde hinzugefügt, dass Bortnikow "seit Langem seinen Rücktritt fordert und die Lösung einer Reihe wichtiger Fragen sabotiere". Anfang dieses Monats trat zudem der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf zurück und sagte, er habe sich noch "nie so sehr für sein Land geschämt".

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.