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Schock-Bericht: Forscher enthüllt: Russland prüfte Einsatz von Affenpocken als Biowaffe

Laut einem früheren sowjetischen Wissenschaftler prüfte Russland den Einsatz von Affenpocken als Biowaffe Bild: AdobeStock/ Arif Biswas (Symbolbild)

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Das Affenpocken-Virus greift weltweit um sich. Derzeit werden in immer mehr Ländern Fälle der eigentlich selten auftretenden Affenpocken nachgewiesen. Am Freitag meldeten auch Deutschland und Frankreich einen ersten Fall, zudem wurde das Virus in den USA, Kanada, und in Australien und damit weiteren Weltregionen entdeckt.

Affenpocken-Virus weltweit auf dem Vormarsch - droht eine Pandemie?

In welchem Umfang sich der aus Afrika stammende Erreger bereits international verbreitet hat, ist offen. Mediziner Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft, geht bei der Vielzahl von Fällen davon aus, dass das Virus schon seit einer Weile unbemerkt im Umlauf war. STI steht für sexuell übertragbare Infektionen.

Wissenschaftler behauptet: Russland prüfte Einsatz von Affenpocken als Biowaffe

Doch nun tauchen inmitten all dieser Meldungen die Aussagen eines ehemaliger sowjetischen Wissenschaftler in früheren Interviews wieder auf. Oberst Kanat Alibekov, so der Name des Biowaffenexperten, erklärt darin, Russland habe in früheren Forschungen den Einsatz von Affenpocken als Biowaffe geprüft. Darüber berichtet aktuell der britische "Mirror". Alibekov war an den Forschungen als stellvertretender Leiter des Biowaffenprogramms der UdSSR selbst beteiligt.

Affenpocken anstelle der menschlichen Pocken als Biowaffe im Krieg

Laut dem Biowaffenexperten hatten er und die anderen Forscher die Aufgabe, herauszufinden, welche Viren sich anstelle der menschlichen Pocken als Biowaffe einsetzen lassen. "Wir haben das Vacciniavirus, das Mauspockenvirus, das Kaninchenpockenvirus und das Affenpockenvirus als Modelle für Pocken getestet", zitiert der "Mirror" den Wissenschaftler.

Schock-Enthüllungen! Affenpocken-Virus als Kampfstoff

"Die Idee war, dass alle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit diesen Modellviren durchgeführt werden sollten. Sobald wir eine Reihe positiver Ergebnisse erzielt hätten, würde es nur zwei Wochen dauern, die gleichen Manipulationen mit dem Pockenvirus durchzuführen und den Kampfstoff auf Lager zu legen."Die Ausrottung der Pocken durch weltweite Impfprogramme zwang die Sowjets allerdings, diese Idee zu verwerfen.

Doch lautOberst Kanat Alibekov beschloss das Verteidigungsministerium, auch nach dem Ende der Sowjetunion weiter an den Affenpocken zu forschen, um "zukünftige biologische Waffen zu schaffen". Über das Programm hatte Alibekov sogar bei einer Anhörung im Kongress der Vereinigten Staaten gesprochen, wo er sagte, er sei "überzeugt, dass Russlands biologisches Waffenprogramm nicht vollständig demontiert wurde".

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/news.de/dpa

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