Politik

Luftangriffe auf Luhansk im Ukraine-Krieg: Putin lässt Todes-Raketen regnen - mindestens 20 Tote nach Feuerball-Attacke

Die westukrainische Großstadt Lwiw (Lemberg) ist von heftigen Raketenangriffen getroffen worden. Bild: picture alliance/dpa/kyodo | -

  • Artikel teilen:

Seit zehn Wochen tobt der verheerende Krieg Wladimir Putins in der Ukraine - zehn Wochen, in denen mehr als fünf Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen mussten und mehr als 3.000 ukrainische Zivilisten getötet wurden. Nun befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen der bislang tödlichsten Luftangriffe seit Beginn des Ukraine-Krieges.

Ukraine-Krieg tobt weiter: Verheerende Luftangriffe auf Luhansk fordern mindestens 20 Tote

Angaben der britischen "Daily Mail" zufolge auf Putins Geheiß wurden am 4. Mai vom Kaspischen Meer aus mehr als 20 Raketen in Richtung Ostukraine abgefeuert. Der jüngste Raketenangriff forderte mindestens 20 Todesopfer und legte die Stromversorgung in der umkämpften Region lahm, nachdem Umspannwerke von den Geschossen getroffen wurden.Seit Ende April hat Wladimir Putins Armee den Großteil der Region Luhansk im Osten der Ukraine unter Kontrolle.

Wohnhäuser von Russen-Raketen zerbombt, zivile Infrastruktur in Ostukraine in Schutt und Asche

Die örtlichen Behörden im Donbass meldeten nach dem massiven russischen Beschuss viele Tote und Verletzte unter der Zivilbevölkerung. "Nach einem Raketeneinschlag in Kramatorsk gibt es 25 Verletzte, beschädigt wurden neun Wohnhäuser, die Schule und Objekte der zivilen Infrastruktur", teilte der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, am 5. Mai auf seinem Telegram-Kanal mit.

Russland feuert Langstreckenraketen ab und bestätigt verheerende Treffer

Angaben des russischen Militärs zufolge seien bei dem Luftangriff Kalibr-Marschflugkörper eingesetzt worden, die unter anderem von U-Booten aus abgefeuert wurden und auf Kraftwerke und Bahnhöfe ausgerichtet waren. Zudem schoss Russland seine Langstreckenraketen gezielt auf Truppenstützpunkte und Depots für Treibstoff und Munition, schrieb die "Daily Mail". "Es wurden sechs Umspannwerke der Eisenbahn nahe der Stationen Pidbirzi, Lwiw, Wolowez, Tymkowe und Pjatichatka vernichtet, durch die Transporte von Waffen und Munition aus den USA und den europäischen Ländern für die ukrainischen Truppen im Donbass liefen", teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, mit.

Darüber hinaus berichtete er über schwere Luft- und Artillerieangriffe der russischen Truppen entlang der Front. So hätten Artillerieeinheiten rund 500 Ziele beschossen, darunter Kommando- und Stützpunkte, Depots und Truppenansammlungen. Dabei seien mehr als 300 ukrainische Soldaten getötet worden. Durch russische Raketen wiederum seien mehrere ukrainische Artilleriestellungen und Luftabwehrsysteme ausgeschaltet worden.

Unabhängig lassen sich die meisten Angaben nicht überprüfen. Allerdings hatte es schon in der Nacht von ukrainischer Seite eine Bestätigung der Raketenangriffe auf mehrere Bahnstationen gegeben.

West-Ukraine unter Beschuss: Putin befiehlt Raketen-Angriffe auf Lemberg

Nicht nur der Osten der Ukraine, auch im Westen kam es zu heftigen Angriffen der russischen Armee. In Lwiw (Lemberg) kam es bereits am 3. Mai zu heftigen Explosionen, die von mehreren russischen Raketen verursacht worden sein sollen. Die "Daily Mail" schreibt der ukrainischen Luftabwehr sei der Abschuss zweier Russen-Raketen gelungen, drei Geschosse trafen jedoch Lwiw, eine weitere schlug im Verwaltungsgebiet Transkarpatien ein.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.