Politik

Alina Kabajewa: Putin-Gespielin soll als Propaganda-Sprachrohr Endsieg verkünden

Die frühere Profisportlerlin Alina Kabajewa spielt in Wladimir Putins Privatleben angeblich eine ebenso wichtige Rolle wie in seiner Propaganda-Maschinerie. Bild: picture-alliance/ dpa | epa Sergei Chirikov

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Für ihr Heimatland Russland gewann Alina Kabajewa als rhythmische Sportgymnastik eine Medaille nach der anderen und brachte Olympiasiege und Weltmeistertitel nach Hause - nach ihrer aktiven Sportkarriere hat die 38-Jährige jedoch in anderen Bereichen von sich reden gemacht.

Getuschel um Alina Kabajewa: Ist die Olympiasiegerin Putins Geliebte und Mutter seiner Kinder?

Hartnäckigen Gerüchten zufolge ist Alina Kabajewa nämlich die Frau, der der aktuell meistgehasste Mann der Welt verfallen sein soll: Die Ex-Leistungssportlerin soll, so wird es seit Jahren getuschelt, die heimliche Geliebte von Wladimir Putin sein. Angeblich unterhielt der Kreml-Despot bereits während seiner Ehe zu Ljudmila Putina eine Beziehung zu Alina Kabajewa, das Paar soll zudem gemeinsame Kinder haben. Immer wieder wird auch gemunkelt, Putin habe Ex-Turnerin Alina bereits zu seiner Ehefrau gemacht - allesamt Gerüchte, die Wladimir Putin selbst unkommentiert lässt.

Alina Kabajewa nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs spurlos verschwunden und plötzlich wieder aufgetaucht

Im Fokus der russischen Öffentlichkeit steht die frühere Vorzeigeturnerin jedoch weiterhin. Neue Gerüchte kamen auf, als die 38-Jährige nach Putins Angriff auf die Ukraine plötzlich wie vom Erdboden verschwunden war. Ließ der russische Präsident sein Liebchen samt Nachwuchs in die Schweiz oder in einen sibirischen Atombunker verfrachten? Derartige Spekulationen blieben seitens des Kreml freilich unkommentiert. Inzwischen ist Alina Kabajewa so plötzlich wieder aufgetaucht, wie sie vorher verschwunden war - und das nicht nur mit einem extrem veränderten Aussehen, sondern auch mit einem vor Putin-Propaganda triefenden Auftritt, der sich gewaschen hat.

Wladimir Putin spannt Gespielin Alina Kabajewa als Propaganda-Sprachrohr ein

Am vergangenen Wochenende stand Alina Kabajewa beim Moskauer "Alina Festival" im Fokus, einer Wohltätigkeitsveranstaltung, die zu Ehren der Ex-Sportlerin ins Leben gerufen wurde.Schon bevor Alina Kabajewa das erste Wort ihrer im TV übertragenen Rede sprach, verrieten sowohl die Kulisse als auch Accessoires eindeutig, wo Alina Kabajewas Sympathien liegen.

Die 38-Jährige, die für den Anlass in ein sündhaft teures Designerkleid geschlüpft war, nahm vor einer mit dem "Z"-Symbol bedeckten Wand Aufstellung und hielt deutlich sichtbar eine Sankt-Georgs-Schleife an ihrem Kleid in die Kamera. Während das "Z"-Symbol Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zufolge als Abkürzung für "Za Pobedu", russisch für "Auf den Sieg", steht und Putins Angriffskrieg in der Ukraine von Anfang an symbolisiert, soll die Sankt-Georgs-Schleife russische Kriegserfolge wie den Sieg gegen Nazi-Deutschland, die Krim-Annexion und die Donbass-Eroberung ehren.

 

Putin-Geliebte posiert vor Propaganda-Wand bei Kriegsansprache

 

In ihrer Ansprache kam Alina Kabajewa auf das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, das von Wladimir Putin seit über zwei Monaten geführt wird, und merkte an, dass Krieg nicht nur ein Thema der Vergangenheit sei, sondern in jeder Familie als individuelle Erfahrung präsent sei und sich durch mehrere Generationen ziele.

Lässt Wladimir Putin seinen Ukraine-Sieg am 9. Mai von seiner Geliebten verkünden?

Damit dürfte sich die Putin-Geliebte jedoch erst aufgewärmt haben für den großen Propaganda-Knall, den der russische Präsident sich für die nahe Zukunft erträumt. Am 9. Mai, wenn in Russland alljährlich des Sieges über die Nazi-Diktatur gedacht wird, wolle Wladimir Putin zugleich den Erfolg seines im Kreml-Sprech als "Entnazifizierungs-Operation" bezeichneten Ukraine-Krieges ausrufen. Als attraktives Sprachrohr Putins soll dann, so ist es unter anderem aktuell in der "Bild" zu lesen, keine Geringere als Alina Kabajewa in Erscheinung treten.

Am Vorabend des 9. Mai soll zudem eine Aufzeichnung des "Alina Festival" über die russischen TV-Bildschirme flimmern, wie der britische "Mirror" berichtete. Eine populärere Frau als seine heimliche Geliebte könnte Wladimir Putin für diesen Job kaum finden: Durch ihre sportlichen Erfolge ist die 38-Jährige bekannt wie ein bunter Hund und genießt auch nach dem Abschied vom Profisport große Beliebtheit in Russland.

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