Politik

Wladimir Putin: Vertraute fliehen scharenweise! Steht der Kreml-Despot bald alleine da?

Widerworte sind bei Wladimir Putin nicht gern gesehen - steht der Kreml-Chef nun bald allein und ohne Vertraute da? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

  • Artikel teilen:

Er präsentiert sich gern als mächtigen Herrscher im Kreml, der seine wahnwitzigen Visionen von einem großrussischen Reich mit der vollen Unterstützung seines Volkes und einem einflussreichen Kreis an Verbündeten im Handumdrehen umsetzen kann - doch die Wahrheit um Wladimir Putin sieht anders aus, als sich der russische Präsident erträumt.

Russland-Experte zieht Fazit: Wladimir Putin laufen die Vertrauten weg

Zu diesem Fazit kommt Mark Galeotti, der sich auf Analysen der russischen Regierung spezialisiert hat und eine Reihe von Büchern über Russland im Allgemeinen und Wladimir Putins Präsidentschaft im Speziellen vorgelegt hat. Galeotti ist davon überzeugt, so schreibt es aktuell der britische "Daily Star", dass der Einfluss Wladimir Putins bei seinen einstigen Vertrauten stetig schwindet und sich einst treue Wegbegleiter von dem Kreml-Despoten abwenden. Das einzige, was bei Wladimir Putin immer weiter wachse, sei seine Paranoia, ist sich der Biograph des Kreml-Chefs sicher.

Treue Gefolgschaft Putins von Atom-Drohungen in die Flucht getrieben

Wladimir Putins treue Gefolgschaft sei von den Drohungen des Präsidenten, im Ukraine-Krieg Atomwaffen einsetzen zu wollen, zunehmend verschreckt worden. Dass ihm seine Vertrauten scharenweise davonlaufen, scheint den Despoten jedoch nicht von seinem Kurs abzubringen. Vielmehr werde Putin, zu dessen Gesundheitszustand weiter hartnäckige Gerüchte über Krebserkrankungen und Parkinson-Diagnosen die Runde machen, immer isolierter und paranoider, ist sich Mark Galeotti sicher.

Experte ist sich sicher: Putins großrussischer Wahn kostet ihn enge Vertraute

Dem Russland-Experten zufolge sei Wladimir Putins Sturheit damit zu erklären, dass er fürchte, "sein Leben entgleitet ihm langsam", was den Kreml-Chef ungeduldig mache in dem Bestreben, "seine historische Mission, das alte russische Reich wieder aufzubauen" zu vollenden. Putin ist Galeotti zufolge "wild entschlossen, einen wie auch immer gearteten Triumph zu vollbringen und er könnte alles auf die Atom-Karte setzen, um dies zu erreichen", so der Russland-Experte.

Wladimir Putin wird immer paranoider und duldet keine Widerworte

Sollte es zum Äußersten kommen und Wladimir Putin die Hand auf den Atom-Knopf legen, bliebe selbst Russlands bislang treuestem Bündnispartner China keine andere Wahl, als einen Gegenangriff zu starten, ist sich Mark Galeotti sicher. Dass sich Wladimir Putin von seinem Vorhaben abbringen lassen könnte, zieht der Russland-Kenner in Zweifel. Der Kreml-Chef habe ohnehin nur noch wenige Berater, die sein Vertrauen genießen - und wer Widerworte gibt, wird kurzerhand ignoriert oder vor die Tür gesetzt. Persönliche Treffen mit Beratern meidet Putin inzwischen, so gut es geht - angeblich aus Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Videokonferenzen pflegt der Präsident unangekündigt abzubrechen, sobald er Widerworte vernimmt, heißt es.

Ließ Wladimir Putin unliebsame Kritiker ermorden?

 

Dass Wladimir Putin einen Schritt weiter geht und unliebsame Kritiker beseitigen lässt, wird in eingeweihten Kreisen längst als realistisch angenommen. So äußerte jüngst der frühere Oberst des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Gennady Gudkow, die Annahme, die jüngsten mysteriösen Todesfälle unter russischen Oligarchen könnten durchaus Auftragsmorde gewesen sein.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.