Donald Trump: Teure Klatsche! Trump muss Ex-Mitarbeiterin 1,3 Millionen Dollar zahlen
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
22.04.2022 13.36
Mit einer derart teuren Niederlage hatte Donald Trump sicherlich nicht gerechnet. Trumps Präsidentschaftskampagne wurde dazu verurteilt, seiner ehemaligen Beraterin Omarosa Manigault-Newman mehr als 1,3 Millionen Dollar an Anwaltskosten zu zahlen, womit das Verfahren wegen ihres angeblichen Verstoßes gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung endgültig abgeschlossen wurde, schreibt "theguardian.com".
Klatsche für Donald Trump: Trump-Kampagne muss 1,3 Millionen Dollar an Omarosa Manigault-Newman zahlen
Zuvor hatte der frühere Präsident die ehemalige Beraterin des Weißen Hauses wegen ihres Buches "Unhinged: An Insider's Account of the Trump White House" verklagt, weil sie damit gegen eine angebliche Geheimhaltungsvereinbarung verstoßen haben soll, die sie während ihrer Mitarbeit an Trumps Präsidentschaftskampagne 2016 unterzeichnet hatte. Das Buch enthielt brisante Behauptungen, darunter die, dass der damalige Präsident ein "Rassist" sei, der wiederholt das N-Wort benutzte. In seiner Rezension schrieb der "Guardian", das Buch sei zwar "wenig politisch", habe aber "alle Zutaten eines großen Romans: Macht, Sex, Rasse und Geld". Trump verklagte Newman daraufhin wegen Verstoßes gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung. Er verlor den Fall im September 2021.
Donald Trump verliert Klage gegen Ex-Mitarbeiterin
"Die Beklagte verteidigte sich in einem Verfahren, das mehr als drei Jahre lang ausgiebig geführt wurde, gegen einen Gegner, der zweifelsohne über weitaus größere Ressourcen verfügte als die Beklagte", erklärte der Schiedsrichter nach dem Prozess. John Phillips, der Anwalt von Manigault-Newman, bezeichnete den jüngsten Schiedsspruch als den "größten bekannten Schiedsspruch für Anwaltskosten gegen eine politische Kampagne oder einen Präsidenten, den es je gab".
Omarosa Manigault-Newman wurde durch Trumps Show "The Apprentice" bekannt
Manigault-Newman wurde durch ihre Teilnahme an Trumps Show "The Apprentice" berühmt. Später arbeitete sie im Wahlkampf für ihn. Nach seinem Amtsantritt gab der Republikaner ihr einen Kommunikationsposten im Weißen Haus. Laut US-Medienberichten soll anderen Mitarbeitern der Regierungszentrale unklar gewesen sein, worin genau ihre Arbeit bestand. Im Dezember 2017 feuerte Trumps damaliger Stabschef im Weißen Haus, John Kelly, Manigault-Newman.
Omarosa Manigault-Newman bezeichnet Trump als "Rassist" in Skandal-Buch "Unhinged"
Im August 2018 veröffentlichte Manigault-Newman ihr Buch, in dem sie die chaotischen Zustände im Weißen Haus zur Zeit von Donald Trump beschreibt. Außerdem veröffentlichte sie Tonaufnahmen von ihren Gesprächen mit Trump. Das Weiße Haus bezeichnete Manigault-Newmans Buch damals als "durchsetzt von Lügen". Trumps Rechtsstreit gegen Manigault-Newman dauerte mehr als drei Jahre. Das Team des ehemaligen Präsidenten hat sich bislang nicht öffentlich zu der Anordnung, Manigault-Newman mehr als 1,3 Millionen Dollar zu zahlen, geäußert.
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sba/kns/news.de/dpa