Politik

Wladimir Putin verärgert: Schweden plant Nato-Beitritt! Russland droht mit "militärischen Konsequenzen"

Wladimir Putin droht Schweden und Finnland bei einem Nato-Beitritt mit "militärischen Konsequenzen". Bild: picture alliance/dpa/Russian Presidential Press Service/AP | -

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Seit Jahren sind Schweden und Finnland bereits Partner der Nato. Eine Mitgliedschaft galt jahrelang als ausgeschlossen. Doch seit Wladimir Putin seine Truppen in die Ukraine einmarschieren ließ, überdenken dieStaaten nun ihre außenpolitische Haltung. Demnach könnten beide noch in diesem Jahr dem westlichen Militärbündnis beitreten. Das dürfte den Kreml-Despoten zur Weißglut bringen. Schließlich drohte Putin bereits mehrfach mit "militärischen und politischen Konsequenzen".

Schweden und Finnland planen Nato-Beitritt: Wladimir Putin außer sich vor Wut

Als Reaktion auf die russische Aggression in Osteuropa erwägen die skandinavischen Staaten eine Überarbeitung ihrer Verteidigungspolitik. Nach Informationen der Zeitung "Svenska Dagbladet",  haben sich Staats- und Regierungschefs in Stockholm darauf geeinigt, der Nato beizutreten. Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson plane demnach, den entsprechenden Antrag auf dem Nato-Gipfel Ende Juni in Madrid einzureichen.

 

Auch in Finnland rückt einer Entscheidung über einen Nato-Beitritt nun zügig näher. Ministerpräsidentin Sanna Marin sagte am Mittwoch beim Besuch in Stockholm, sie wolle keinen Zeitplan vorgeben, rechne aber damit, dass ein finnischer Entschluss "innerhalb von Wochen, nicht innerhalb von Monaten" stehen werde. "Russland ist nicht der Nachbar, für den wir es gehalten haben", sagte Marin.

Magdalena Andersson, Ministerpräsidentin von Schweden und Sanna Marin, Ministerpräsidentin von Finnland Bild: picture alliance/dpa/TT NEWS AGENCY | Paul Wennerholm

Raketensysteme an finnischer Grenze aufgefahren! Wladimir Putin droht mit "militärischen Konsequenzen"

Die Nato-Pläne von Schweden und Finnland lassen Wladimir Putin vor Wut toben. Der Kreml hat seine Verärgerung über die mögliche Ausdehnung des Militär-Bündnisses bereits zum Ausdruck gebracht. Putin verstärkte seine Präsenz an der russischen Westgrenze und ließ Raketensysteme auffahren. "Wir haben wiederholt gesagt, dass das Bündnis ein auf Konfrontation ausgerichtetes Instrument bleibt und seine weitere Ausdehnung dem europäischen Kontinent keine Stabilität bringen wird", teilte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag mit.

Schweden und Finnland gehören zusammen mit Österreich, Zypern, Irland und Malta zu einer Minderheitengruppe von sechs Ländern, die zwar der Europäischen Union, nicht aber der Nato angehören. Beitritte müssten von allen derzeitigen 30 Nato-Mitgliedern abgesegnet werden.

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