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Wladimir Putin gedemütigt: Russen-Kreuzer "Moskwa" sinkt nach Raketentreffer - Moskau widerspricht

Wladimir Putin muss auf einen Russen-Kreuzer verzichten. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

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Es wäre eine echte Demütigung für Wladimir Putin mitten im Ukraine-Krieg, den er seit sieben Wochen betreibt. Der russische Raketenkreuzer "Moskwa" ("Moskau") ist nach Angaben aus Kiew im Schwarzen Meer von einer ukrainischen Anti-Schiffsrakete getroffen worden. "Den Kreuzer "Moskwa" traf irgendeine Überraschung - er brennt stark", sagte Präsidentenberater Olexij Arestowytsch in einem Interview. Das Kriegsschiff habe eine Besatzung von mehr als 500 Matrosen.

Ukrainischer Präsidentenberater: Russischer Raketenkreuzer gesunken - Moskau widerspricht

Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch hat die "Moskwa" derweil für gesunken erklärt. "Wo ist die "Moskwa"? Sie ist gesunken", schrieb Arestowytsch am Donnerstag auf Twitter und bei Telegram. Bestätigungen für diese Behauptung lagen jedoch zunächst nicht vor. Das ukrainische Einheitsfernsehen griff Arestowytschs Tweet dennoch auf. Russland sprach lediglich von schweren Schäden.

Das Flaggschiff sei nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau trotz massiver Schäden weiter seetüchtig. Das Ministerium bestätigte einen Brand sowie Schäden auf dem bekannten Kreuzer der russischen Schwarzmeerflotte. Das Kriegsschiff werde jetzt zur Reparatur in einen Hafen gebracht. Das Ministerium widersprach damit Behauptungen aus der Ukraine, nach denen die "Moskwa" durch einen Raketenangriff versenkt worden sei.

Wladimir Putin gedemütigt: Raketenkreuzer fliegt in die Luft

Die "Moskwa" soll unter anderem an der Eroberung der ukrainischen Schlangeninsel zu Kriegsbeginn vor knapp sieben Wochen beteiligt gewesen sein. Der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, deutete in einem Beitrag in sozialen Netzwerken an, das Kriegsschiff sei mit einer Rakete des Typs Neptun getroffen worden. Die ukrainische Eigenentwicklung hat eine operative Reichweite von 280 Kilometern. Es ist längst nicht der einzige Rückschlag für Putin in dieser Woche: Auch von abgeschossenen Kampfjets und Panzern war bereits zu lesen.

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Besatzung von Raketenkreuzer "Moskwa" evakuiert

Die Besatzung des russischen Raketenkreuzers ist nach Angaben aus Moskau nach einem "Zwischenfall" vollständig evakuiert worden. Das Schiff der Schwarzmeerflotte sei durch die "Detonation von Munition infolge eines Brandes" zudem schwer beschädigt, berichtete die russische Agentur Tass unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Die Brandursache werde untersucht, hieß es weiter. Von einem Treffer durch Ukraine-Truppen war in der russischen Propaganda nichts zu lesen.

Pentagon: Ursache für Brand auf russischem Raketenkreuzer unklar

Das US-Verteidigungsministerium hält sich bislang betont zurück mit einer Einschätzung zur Ursache für den Brand auf dem russischen Kriegsschiff "Moskwa" ("Moskau"). Ein hochrangiger Verteidigungsbeamter sagte am Donnerstag in Washington, bislang lasse sich nicht mit Klarheit sagen, was den Schaden auf dem Raketenkreuzer verursacht habe. Man gehe davon aus, dass sich das Schiff 60 bis 65 nautische Meilen südlich der ukrainischen Stadt Odessa befunden habe, als es zu einer Explosion gekommen sei. "Im Moment können wir nicht definitiv sagen, was diese Explosion und das anschließende Feuer verursacht hat." Es könne auf einen Raketenangriff zurückzuführen sein, es könne aber auch andere Gründe geben.

Die Gefahr von Bränden und Explosionen auf derartigen Schiffen sei generell groß, da diese brennbares und explosives Material an Bord hätten, betonte er. Daher gelte es, vorsichtig zu sein mit Schlussfolgerungen. "Wir glauben, dass auf dem Schiff immer noch ein Brand bekämpft wird", sagte der Beamte weiter. Der Kreuzer bewege sich derzeit nach Osten, mutmaßlich Richtung Sewastopol, um dort repariert zu werden. Zuletzt sei das Schiff noch in der Lage gewesen, sich aus eigener Kraft fortzubewegen. Der Verteidigungsbeamte sagte, nach US-Erkenntnissen seien mehrere andere russische Schiffe, die zuvor in der Nähe der "Moskwa" im nördlichen Schwarzen Meer im Einsatz gewesen seien, weiter nach Süden verlegt worden.

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/news.de/dpa

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