Politik

Christine Lambrecht: Stöckelschuh-Auftritt in Mali! Verteidigungsministerin missachtet Vorschriften

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) besucht die Bundeswehr in Westafrika. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht stolpert von einer Blamage zur nächsten. Erst in der vergangenen Woche zog die SPD-Politikerin den Zorn der Bundeswehr auf sich. Der Grund: Die 56-Jährige trug bei einem Besuch deutscher Soldaten in Mali Ansatzschutze. Ein absolutes No-Go! Vor Ort gelten strenge Sicherheitsregeln für Besucher. Das Tragen von festem Schuhwerk ist Pflicht. Der Zorn des deutschen Heeres auf die "Stöckelschuh-Ministerin" ließ nicht lang auf sich warten.

Christine Lambrecht mit Stöckelschuhen in Mali: Bundeswehr sauer über Auftritt der Verteidigungsministerin

Die Vorschrift für das Tragen von geschlossenen und festen Schuhen kommt nicht von ungefähr. In Mali ist nämlich der Gelbe Mittelmeerskorpion beheimatet. Sein Stich kann für Menschen tödlich sein. "Sie lernt es einfach nicht. Mit High Heels in unserem gefährlichsten Einsatz – peinlich", zitiert die "Bild"-Zeitung einen Oberst der Bundeswehr. Warum Christine Lambrecht hauptsächlich Absatzschuhe trägt ist unklar. Die Ministerin wollte sich auf eine "Bild"-Anfrage nicht äußern.

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Doch nicht nur aus dem Militär kommt heftige Kritik an Lambrecht. Auch in den sozialen Netzwerken sorgt die SPD-Politikerin für Empörung. "Falsches Schuhwerk", kommentiert ein Twitter-Nutzer unter einem Video des Verteidigungsministeriums. "Au Backe. Mit Absatzschuhen und völlig unpassendem Outfit im Kriegsgebiet auflaufen... statt #Spiegel zum Rücktritt zu drängen, wäre das bei #Lambrecht (#SPD) wesentlich dringender angebracht", heißt es in einem anderen Tweet.

Rücktritt wegen falschem Outfit? Twitter wirft Lambrecht-Kritikern Misogynie vor

"Frau Lambrecht bietet doch wirklich ausreichend inhaltliche Angriffsfläche. Da muss man sich nicht mit den unpassenden Klamotten beschäftigen", hinterfragt ein anderer die Diskussion. "Man kann Lambrecht zu Recht für ihre bisherige Politik kritisieren, die Wahl des Outfits (gerade auch im Hinblick auf die schon beim Spiegel-Rücktritt mitschwingenden Misogynen Tendenzen) gehört nicht dazu", ergänzt ein Twitter-Nutzer und prangert frauenfeindliche Tendenzen an. "mmh, irgendwie habe ich das Gefühl, dass Frauen in der Politik nur nach ihrem äußeren Beurteilt werden. Falsches Outfit soll jetzt schon zum Rücktritt führen. Haben wir jetzt schon eine Modepolizei installiert?", zeigt sich ein weiterer angesichts der Debatte erschüttert.

Im Vergleich dazu zeigt sich das Netz vom Besuch der Außenministerin Annalena Baerbock in Mali begeistert - nicht nur wegen festem Schuhwerk.

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