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Wladimir Putin: Ex-Präsident Medwedew prophezeit russisches Imperium nach Ende des Ukraine-Kriegs

Plant Wladimir Putin ein russisches Imperium? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Government/AP | Dmitry Astakhov

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Der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew stimmt sein Land auf einen längeren Kampf gegen die Ukraine ein. Präsident Wladimir Putin habe als Ziel die "Demilitarisierung und Entnazifizierung" der Ukraine ausgegeben, schrieb Medwedew am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal. "Diese schwierigen Aufgaben sind nicht auf die Schnelle zu erfüllen."

Datum für Kriegsende festgelegt? Wladimir Putin will Ukraine bis 9. Mai 2022 einnehmen

Russland hat den Angriff auf die Ukraine am 24. Februar unter anderem mit einer "Entnazifizierung" des Landes begründet - ein aus Sicht von vielen Experten unhaltbarer Vorwand. Der Westen blick weiterhin besorgt gen Ukraine. Man fragt sich wann und vor allem wie der von Putin initiierte Angriffskrieg enden wird. War anfangs noch von einer Eroberung binnen 72 Stunden die Rede, soll sich Wladimir Putin inzwischen den 9. Mai 2022 als Datum für das Ende des Krieges als Ziel gesetzt haben.

Wie ein Ende des Krieges aussehen könnte, ist derzeit noch ungewiss. Aktuell stehen Russland und die Ukraine in Verhandlungen. Doch eine Einigung ist bislang nicht in Sicht. Zu groß sind die Zugeständnisse, die die Gegenseite jeweils fordert.

Ex-Russland-Präsident prophezeit russisches Imperium nach Ende des Ukraine-Kriegs

Noch schärfer als Wladimir Putin in seinen öffentlichen Äußerungen setzte Dmitri Medwedew die Ukraine nun mit dem nationalsozialistischen Dritten Reich gleich. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Ukraine das gleiche Schicksal erleiden würde wie das Dritte Reich, schrieb er: "Das ist der Weg für so eine Ukraine." Zeitgleich prophezeite Medwedew, dass Wladimir Putin ein russisches Imperium errichten könnte. Denn der Zusammenbruch der Ukraine könne den Weg für "ein offenes Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok" öffnen.

"Medwedew ist der Auffassung, Russland mache in der Ukraine den ersten Schritt zur Schaffung eines freien Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok", kommentierte der Bonner Osteuropahistoriker Martin Aust auf Twitter. "Wir müssen alles tun, damit der Ukraine und Europa dies erspart bleibt."

Staatliche russische Nachrichtenagentur propagiert Auslöschung der Ukraine

Ähnlich wie Medwedew stellte am Sonntag ein Kommentar der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti das Existenzrecht der Ukraine und Ukrainer als Volk in Frage. Unter der Überschrift "Was Russland mit der Ukraine machen sollte" forderte der Autor eine auf Generationen angelegte Umerziehung unter russischer Kontrolle. "Entnazifizierung wird unweigerlich auch Entukrainisierung bedeuten", hieß es.

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/bua/news.de/dpa

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